• Bin mir ziemlich sicher, dass dieser Song zu Mutters Zeiten entstanden war. Obwohl ich den Song noch öfters hören muss, um dort wirklich etwas hineininterpretieren kann, finde ich ihn klasse.


    4/5

  • Ganz große Klasse! Gefällt mir besser als (vielleicht fast) alle Lieder auf der Standard Edition.


    Mit Donaukinder vielleicht auf gleicher Höhe. Ich finde den Text auch subtiler als z.B. den von Waidmanns Heil oder Ich tu dir weh

  • am anfang dachte ich "warum hat das lied den sone scheiß qualli" aber dann gings los xD. klingt erst sehr militärisch finde ich. es geht glaube ich um misanthropie!
    8/10


    gefällt ;)

    Es gibt Dinge die kann man nicht aufhalten: Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume, einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

    Einmal editiert, zuletzt von joolz ()

  • ...wie (fast) jedes der neue Lieder ganz großes Kino :D


    Scheint an irgendeinem Amoklauf orientiert zu sein..."Humanity is overrated" der Typ...oder so...

    Das große Glück erscheint selten.

    Nur die Hoffnung ist unser Glück des Alltags und das Ende all unserer Sehnsüchte ist leider meistens nur der Tod.

  • ja denke auch dass es über einen amokläufer geht, ganz starker song!
    mir persönlich gefällt die textstelle wo till singt: hört auf zu schlagen weils wieder zweideutig ist: die herzen sollen aufhören zu schlagen und gleichzeitig die leute die auf das "Opfer" einschlagen.

    bisher:
    München 2009
    Berlin 2009
    Rock im Park 2010
    München 2011
    Frankfurt/Main 2011
    Nancy 2013
    Download Paris 2016

  • sehr geiler song. für mich der beste vom album. bin froh, dass ich mir die special edition gekauft habe.


    Dieser Sinn fehlt Ihnen heute?
    Lorenz: Ja. Jetzt wird einem das Geld wie ein neuer Gott verkauft.
    Aber davon haben Sie doch mehr als genug.
    Lorenz: So bekämpfe ich das System. Ich nehme denen das Geld weg.
    Landers: Stimmt doch gar nicht.
    Lorenz: Klingt aber gut.

  • Die Bonustracks sollen ja an ältere Alben angelehnt sein. Halt würde ich etwa zwischen Mutter und Reise Reise einordnen.


    Auch das Lied hat sich wieder richtig gelohnt. Starke Töne, interessanter Text. Misanthropie oder Amok sind plausible Themen. „Ich geh jetzt heim und hole mein Gewehr“ macht es schon recht deutlich. Das Ende kommt etwas plötzlich, ist aber trotzdem gut. Starkes Stück!


    9/10 Punkten

    …Die Angst verbietet euch zu fragen
    Die Wahrheit könnt ihr nie ertragen…

  • Super Song 9/10


    Unterstütz die Amokläufer- und Mobbingtheorie.


    "[...] zuviele Menschen. Ich kann sie nicht ertragen. Sie quälen mich mit Scherzen" -> Mobbing?


    "[...] doch das Übel an Geräuschen ist das Schlagen ihrer Herzen" -> das schlimme sind nicht die Beleidigungen, etc., sondern dass die Peiniger überhaupt leben. Eindeutiger Todeswunsch. Wirre Gedanken eines Mobbing-Opfers? Tötung als einziger Ausweg?


    !!!Die Herzen sind der wichtigeste Faktor in diesem Lied, alle weiteren Strophen zielen auf sie ab!!!


    "[...] Halt! Bleibt stehen!" -> damit können die Peiniger gemeint sein, die aufhören sollen, aber vermultich eher deren Herzen (Todeswunsch)


    "[...] ich kann es nicht ertragen. Hört auf zu schlagen!" -> einerseits kann damit körperliche, wie auch verbale Gewallt gemeint sein, aber ich glaube es zielt primär auf die Herzen der Peiniger ab, die aufhören sollen zu schlagen, also sterben sollen.


    "[...] seht ihr nicht mir gehts nicht gut, doch sie pumpen weiter Blut" -> fortwährende Beleidigungen, Diskriminierung, obwohl das Opfer schon sichtlich davon gezeichnet zu sein scheint.


    "[...] wie sie sich vermehren. Sie kommen über mich in Scharen" -> durch Hörensagen und Vorurteile weitere Peiniger


    "[...] Stillgestanden in der Brust, ein totes Herz ist kein Verlust" -> ganz klarer Todeswunsch


    "[...] niemand quält micht so zum Scherz, ich lass die Sonne an euer Herz" -> Opfer lässt das nicht auf sich sitzen (Rache); öffnen der Brust, erschießen(?), "quält mich zum Scherz" -> Mobbing


    "[...] die Entscheidung fällt nicht schwer, ich geh jetzt Heim und hole mein Gewehr" -> Amokläufertheorie



    Was auffallend ist, dass die köperlichen und verbalen Attacken gegenüber dem Opfer nur einmal genannt wird obwohl das wohl ein ausschlaggebender Faktor ist. Vielmehr wird das "Schlagen der Herzen", also dass die Menschen leben, als Problempunkt dargestellt. Deswegen würd ich Mobbing nicht als Thema des Liedes nennen sondern eher Amoklauf, da schon in den ersten Strophen ersichtlich wird, dass das Opfer seine Peiniger töten möchte.




    Gruß

  • mobbing und amoklauf schließen sich nicht unbedingt aus.
    in manchen fällen führt ersteres zum amoklauf.


    Dieser Sinn fehlt Ihnen heute?
    Lorenz: Ja. Jetzt wird einem das Geld wie ein neuer Gott verkauft.
    Aber davon haben Sie doch mehr als genug.
    Lorenz: So bekämpfe ich das System. Ich nehme denen das Geld weg.
    Landers: Stimmt doch gar nicht.
    Lorenz: Klingt aber gut.

  • Seh ich auch so.. ich wollt es auch nicht ausschließen ;-)


    Irgentwie gefällts mir immer besser, finds aber krass vom Text her...


    Gruß

    dann hab ich das ein wenig falsch verstanden. tut mir leid :)
    ich finde allerdings, dass der amokteil eher erst gegen ende des songs kommt. wohingegen am anfang für mich eher mobbing + wachsender wunsch nach genugtuung stehen.


    Dieser Sinn fehlt Ihnen heute?
    Lorenz: Ja. Jetzt wird einem das Geld wie ein neuer Gott verkauft.
    Aber davon haben Sie doch mehr als genug.
    Lorenz: So bekämpfe ich das System. Ich nehme denen das Geld weg.
    Landers: Stimmt doch gar nicht.
    Lorenz: Klingt aber gut.

  • Ich denke im Text geht es darum, wie sich ein Mensch so dermaßen verändert, dass er vom Wunsch zur Tat übergeht.
    Es lassen sich da viele in der Hinsicht deuten.

    "
    Ich bin jetzt anders. Sie haben mich geändert. Aber ich bin immer noch der Meinung: Es gibt zu viele Menschen."


    Dieser Abschnitt zeigt, dass die Person sich anscheinend durch die anderen Menschen irgendwie verändert zu haben scheint, jedoch bereits vorher nicht gerade der Menschenfreund war. Daraus könnte man schließen, dass die Person aufgrund eines einzelgängerischen Charakters bereits vorher dieser Meinung war, aber eher in dem Sinne, dass ihm alle anderen Menschen schon immer zu viele waren. Ein Mensch mit einzelgängerischen Verhalten kann ja leichter zum Mobbing Opfer werden. Der Grund für seine Änderung findet man dann in den folgenden Zeilen:

    "Ich kann sie nicht ertragen, sie quälen mich mit Scherzen. Doch das Übel an Geräuschen ist das Schlagen ihrer Herzen."


    Die anderen Menschen haben ihn also durch ihr Verhalten ihm gegenüber in seiner Meinung bestärkt, bzw. abgeändert. Vorher waren ihm die Menschen einfach so zu viele. Nun aber belästigen sie ihn noch stärker, sodass sie ihm eine Belastung werden. Deshalb äußert er innerlich den Wunsch, dass sie alle sterben sollen.


    Im Verlauf des Liedes baut sich dieser Wunsch immer weiter auf. Er wird von ihnen weiterhin belästigt und dabei verstärkt sich seine Meinung immer mehr. Den Höhepunkt findet das Lied natürlich dann, wenn er damit beginnt zu erkennen, dass er sich selber darum bemühen muss.


    "Niemand quält mich so zum Scherz. Ich lass die Sonne an euer Herz. Niemand quält mich so zum Scherz. Ich bringe Licht an euer Herz.
    Die Entscheidung fällt nicht schwer. Ich geh jetzt heim und hole mein Gewehr.
    "


    Der Abschnitt ist das absolute Ende. Er schreitet zur Tat. Über die Tat selbst wird aber nichts im Lied erzählt, da es sich selbst lediglich mit den Hintergründen befasst.

  • ...niemand quält mich nur zum


    Scherz, ich bringe Licht an euer


    Herz,die Entscheidung fällt nicht


    schwer, ich geh jetzt heim und hole


    mein Gewehr!!!!



    konsequenter Text, hört sich stark nach einem Amokläufer an...geniales Lied :rockin:

  • Dem kann ich mich nur anschliesen

    "Jemand hat mir mal gesagt, die
    Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte
    viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf
    unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu
    genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen ist
    nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben. Denn letztlich [...]
    sind wir alle nur sterblich.


    "Jean-Luc Picard, Kapitän des Raumschiffs Enterprise"

  • Der Text von "Halt" erinnert mich genauso wie schon "Ich Tu Dir Weh" sehr stark an einen Text von Eisregen... :lol:


    Rammsteins "Halt" ist ein Verschnitt von Eisregens "Blutgeil".


    Und Rammsteins "Ich Tu Dir Weh" ist eine Kopie von Eisregens "Ein Hauch Von Räude".


    Hat sich Till textlich bei diesem Album etwas stärker von dem Thüringischen Schrecken der BPjM inspirieren lassen? :kopfkratz: