Wenn man als Kind am Morgen in die Schule kommt und von seinen Freunden gefragt wird, was man gestern so gemacht hat, werden Antworten wie "Fußball gespielt", "Hausaufgaben gemacht" oder "Am PC gesessen" wohl häufiger auftauchen. Eine eher untypische Antwort wäre "Ich hab als Vorband für Rammstein gespielt". Drei Kids in den USA können dies allerdings tatsächlich von sich behaupten. Stefan (10 Jahre), Olga (8 Jahre) und Cornelia (5 Jahre) haben mit ihrer selbstgegründeten Children Medieval Band in Denver 10.000 Zuschauern als Opening Act für Rammstein eingeheizt. Rammstein Austria hatte die Gelegenheit mit den drei jungen Musikern, sowie ihren Eltern (Adriana und Nick) ein Interview zu führen und sie ein wenig zu den Erlebnissen zu befragen. Dabei geht es um den Auftritt, das Treffen mit Rammstein, die Gründung der Band und noch einiges mehr.
Das Interview:
Zunächst einmal eine Frage über euren Live Auftritt am 20. Mai 2012. Ihr habt im Denver Coliseum vor rund 10.000 Fans gespielt. Viele würden in so einer Situation sicher einen Schock bekommen, aber ihr habt so gewirkt, als ob ihr sowas jeden Tag macht. Wart ihr vor oder während eurem Konzert aufgeregt?
Stefan: Am Anfang war ich nervös, aber als ich gehört hab, wie all die Menschen uns anfeuern, wollte ich ihnen zeigen, dass ich die Songs drauf hab.
Cornelia: Ich war beim ersten Song (Ich Will) auch etwas nervös, aber nachdem ich mit dem Trommeln angefangen hatte, ging es mir gut.
Habt ihr schonmal vor einer größeren Menschenmenge gespielt oder war das das erste Mal?
Band: Wir haben zuvor in unserer Kirche zum Weihnachtskonzert vor ungefähr 200 Menschen gespielt. Wir sangen 2 Weihnachtslieder und das Publikum war davon sehr angetan.
Was ist das für ein Gefühl auf so einer riesigen Bühne zu stehen und tausende Menschen klatschen zu hören nachdem ihr einen Song gespielt habt?
Stefan: Ich hatte das Gefühl als ob ich irgendwie berühmt wär.
Olga: Ich war froh, dass wir keine Fehler gemacht hatten. Wir üben jeden Tag in unserem kleinen Raum, also haben wir versucht so zu tun als ob es ein ganz normaler Übungstag wär und in dem Augenblick nicht zuviel darüber nachzudenken.
Wie hat es sich angefühlt, eure Kinder da vorne auf der Bühne stehen zu sehen? Was ist euch in dem Moment durch den Kopf gegangen?
Mom: Einerseits hab ich mich für sie gefreut, andererseits war ich immer noch ein wenig besorgt.
Dad: Sehr angespannt, besorgt, bereit einzuschreiten falls nötig und auch glücklich, dass es den Kids gut geht.
Wann und wie kam es zum Kontakt zwischen Rammstein und euch? Wie lange habt ihr darüber nachgedacht, ob ihr euren Kindern erlauben solltet vor 10.000 Metalheads zu spielen?
Dad: Wir hatten 2-3 Wochen vor der Denver Show den ersten Kontakt mit ihnen. Sie haben unser Sonne Cover auf ihrer Internetseite gepostet und ein paar Emails an uns geschickt, in denen es um ein mögliches Treffen mit der Band ging. Wir hielten das für eine tolle Sache, das Konzert wollten wir allerdings nicht besuchen, da das eigentlich nichts für unsere Kids ist. Nachdem wir das Rammstein Team über unseren Wohnort im Denver Gebiet informiert hatten, wurde das Treffen für den 20. Mai angesetzt. Die Einladung um als Vorband aufzutreten kam allerdings völlig unerwartet erst 24 Stunden vor der Show. Unsere erste Reaktion war: "Auf keinen Fall! Wir können unsere Kinder nicht so einer Situation aussetzen. Das ist kein Ort für Kinder. Es könnte auch nach hinten losgehen: Was wenn sie Fehler auf der Bühne machen, wenn sie schüchtern oder ängstlich werden, das Publikum sie ausbuht etc.?"
Die Kids waren aber begeistert davon!
Einer unserer Grundsätze ist, dass wir immer Rücksicht auf den Instinkt der Kids nehmen wollen. Die Erziehung ist zu ihrem Wohl, nicht zu unserem. Und wir können nie wirklich sicher sein, wieviel sie tatsächlich wahrnehmen, geschweige denn ihre Zukunft vorhersehen und was sie dafür benötigen.
Also haben wir uns dazu entschieden dem Urteil der Kinder zu folgen, allerdings waren wir uns diesbezüglich die gesamte Zeit über nicht ganz sicher. Wir sind hingefahren, waren aber jederzeit bereit die Sache zu canceln falls uns etwas nicht geheuer ist. Aber als wir dann das Team getroffen haben, Heike (Tour Manager), Joe Letz, der versucht hat uns zu versichern, dass nichts schief gehen wird, und schließlich die R+ Musiker selbst, die äußerst freundlich, gelassen und sehr höflich waren, sind unsere Sorgen verflogen.
Wie habt ihr erfahren, dass Rammstein euch treffen wollen? Wie habt ihr reagiert?
Band: Unsere Eltern haben es uns gesagt und unsere Reaktion war: "Yeeeaaah!!"
Olga: Ich war aufgeregt und meinte zu meiner Schwester: "Ich kann nicht glauben, dass ich die Jungs von Rammstein treffe."
Mom: Die Kids waren happy darüber, dass Rammstein ihr Video gesehen haben, allerdings war es nicht unser Ziel ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Wir versuchen lediglich unseren Kindern gute Musik beizubringen. Dass Rammstein uns persönlich sagten, dass sie unsere Videos gesehen haben und mögen war für uns aber der größte Zuspruch, den wir kriegen konnten.
Nicht sonderlich viele Kinder kriegen so ein Angebot von einer international erfolgreichen Band. Wie haben eure Freunde reagiert, als ihr ihnen gesagt habt, dass ihr Vorband von Rammstein seid?
Stefan: Naja, sie konnten es erstmal nicht glauben. Nachdem ich ihnen das Video gezeigt hab, fragten sie mich über die Songs aus.
Olga: Sie waren überrascht, danach haben sie mir gratuliert.
Wie war das Treffen mit Rammstein? Habt ihr euch unterhalten?
Stefan: Wir haben mit jedem von ihnen ein wenig geredet. Ich war glücklich, dass ich sie in echt sehe und alle erkannt hab.
Cornelia: Ich hab Paul gefragt, was seine Lieblingsfarbe ist... Sie waren sehr nett. Christoph hat mir drei Paar von seinen Drum Sticks gegeben.
Habt ihr das Rammstein Konzert nach eurem Auftritt noch gesehen?
Stefan: Nein, das war zu laut für uns und auch zu spät. Wir mussten nach Hause.
Eure Videos auf Youtube wurden mittlerweile mehr als 4 Millionen mal angeschaut. Wurdet ihr auf der Straße schonmal erkannt?
Stefan: Nein, wir sind ziemlich unauffällig.
Wie alt waren Olga, Cornelia und Stefan als sie angefangen haben Musik zu machen?
Eltern: Sie haben alle sehr früh angefangen. Stefan spielt Klavier seit er 2 Jahre alt ist. Olga und Cornelia sind ihm im Alter von 3-4 Jahren gefolgt.
Welche Instrumente spielt ihr jeweils?
Stefan: Ich spiele Gitarre, Violine, Keyboard, Querflöte, Blockflöte, Schlagzeug, Mundharmonika und Trompete. Diese Instrumente hab ich auch alle Zuhause, von meinen Eltern gekauft.
Olga: Ich spiele Keyboard, Violine, Blockflöte and ein bisschen Schlagzeug.
Cornelia: Ich spiel Schlagzeug, ein bisschen Klavier und Harfe.
Wie oft übt ihr?
Band: Jeden Tag, 15-30 Minuten einzeln und dann nochmal 30 Minuten gemeinsam.
Das erste Video habt ihr vor knapp einem Jahr auf Youtube geladen. Eure Kids haben aber schon vorher Musik gemacht. Gibt es ein offizielles Gründungsdatum der Children Medieval Band?
Eltern: Ja, die Band wurde im Frühling 2011 von den Kindern selbst gegründet. Stefan versuchte sich an zwei Kompositionen und die Mädels haben ihn dabei mit Begeisterung unterstützt. Die Originalbesetzung war:
Stefan - Gitarre
Olga - Gesang und Schlagzeug
Cornelia - Keyboard
Nach ein paar Tagen hatte sich, wie es halt meistens so ist, die Begeisterung etwas gelegt, aber ihr Dad bestand darauf, dass sie weiter als Band zusammen spielen, zumindest eine Stunde am Tag.
Grundidee war, dass sie gemeinsam mehr über Musik und ihre Geschichte lernen. Dad glaubte, dass mittelalterliche Musik für Kinder am besten zum Lernen geeignet ist, also haben sie mit "Ecco La Primavera" angefangen, was im 14. Jahrhundert von Francesco Landini in Italien geschrieben wurde. Nachdem sie ein paar Tage geprobt hatten, haben wir es gefilmt. Die Aufnahme war nicht schlecht, also haben wir sie im Juni 2011 auf Youtube hochgeladen.
Während sie weiterhin mittelalterliche Musik lernten, haben wir mit Cover Versionen von Rock Songs angefangen. Das erste Stück war "Love Me Do" von den Beatles, danach folgten 2 Songs aus den 60ern. Wir hatten eine To-Do-Liste, mit der wir der Timeline der Rock Geschichte folgen wollten, aber aus verschiedenen Gründen haben wir alles übersprungen und direkt mit dem Ende angefangen: 3 Rammstein Songs. Das Cover von Sonne wurde schnell bekannt.
Ihr lebt in den USA, kommt ursprünglich aber aus Rumänien. Besucht ihr das Land gelegentlich?
Eltern: Wir haben früher in Rumanien gelebt. Seit 6 Jahren sind wir in den USA und wir hoffen, dass wir bald mal wieder für einen längeren Besuch nach Rumänien zurückkehren können.
Wusstet ihr, dass das Rammstein Video zu Rosenrot in Rumänien gefilmt wurde?
Band: Wir haben das Video noch nicht gesehen und wussten auch nicht, dass es in Rumänien gefilmt wurde.
Eltern: Na klar wussten wir das. Es ist ein klasse Song und Video, allerdings noch etwas zu gruselig für die Kids.
Wann habt ihr das erste Mal von Rammstein gehört?
Stefan: Ich erinner mich, dass ich mit 4 Jahren "Keine Lust" gehört hab.
Eltern: Müsste das Jahr 2000 gewesen sein, dass wir das erste Mal von R+ gehört haben.
An welchen Songs arbeitet ihr im Moment?
Eltern: Donaukinder... der Song ist sehr schön, ein bisschen traurig, und er passt gut zur gegenwärtigen Situation in Rumänien.
Joe Letz, der euch auf der Bühne vorgestellt hat, ist ja Drummer bei Combichrist. Cornelia, hast du ihm ein paar Tipps gegeben, wie er sein Spiel verbessern kann?
Cornelia: Nein, ich hab ihm nur meine Uhr gezeigt.
Welche Menschen inspirieren euch?
Stefan: Mein Dad... und meine Mom. John Lennon, ein paar Menschen aus Rumänien - Freunde von meinem Dad.
Auf Youtube gibt es eine Menge Kommentare von Menschen, die auch gern solche Kinder hätten. Könnt ihr allgemeine Ratschläge geben, wie (zukünftige) Eltern ihren Kindern das Musizieren nahe bringen können?
Eltern: Das ist nicht so leicht in ein paar Worten. Die Grundidee ist, dass die Kinder die Musik, die sie machen, mögen sollten. Das ist die Grundlage. Aber ihren Geschmack zu beeinflussen ist dabei die heikelste Sache.
Wir arbeiten hart daran um die besten erzieherischen Methoden für unsere Kinder zu finden. Es gibt nicht viele feste Grundsätze. Die Kinder lernen am besten wenn sie sich aussuchen können, was, wann und wie sie lernen. Dazu vielleicht noch ein paar Orientierungshilfen und ein leichter Stupser von den Eltern. Die Kunst liegt darin, die Balance zwischen Vorschlägen, auch ruhig ein bisschen Zwang (liebevoll, ohne Strenge) und Freiheit zu finden.
Wir glauben, dass mittelalterliche Musik für Kinder am einfachsten zu lernen ist, weil sie von Märchen handelt, welche Kinder ja von Natur aus mögen. Das Problem ist, dass nicht sonderlich viele alte Stücke so gut interpretiert wurden, dass sie für Kinder interessant sind. Die Eltern sollten sie an diese Art der Musik heranführen und sie ein wenig erklären. Das erfordert natürlich, dass sich die Eltern damit vertraut machen.
Außerdem könnten die Kinder von dem Musikgeschmack von Gleichaltrigen beeinflusst werden, der heutzutage ja auch mal nicht unbedingt der beste ist. Glücklicherweise wurden unsere Kids mehr von uns beeinflusst und haben angefangen das zu mögen, was wir mögen. Das setzt voraus, dass man mehr Zeit mit seinen Kindern verbringt.
Wenn sich die Kinder erstmal für Musik interessieren, wird es einfacher: 1 Stunde am Tag sollte reichen, zu viel würde sie langweilen. Am besten gleich mit dem Spielen von Songs anfangen, nicht zuviel Theorie. Nach einer Weile kann man dann mit Tonleitern und weiteren Techniken loslegen, das sollte allerdings nur dazu dienen, dass sie die Songs, die sie mögen, besser spielen können.
Was unseren Kids auch sehr geholfen hat, war das Programm Earpower (entwickelt von Dad), mit dem sie fast täglich für ein paar Minuten gespielt haben. Es hilft den Kindern sich beim Rhythmus und Treffen von Tönen zu verbessern. Eine deutsche Version davon (Ohrpower) ist auf http://www.midimaster.de erhältlich. Man kann es mit einem Mikrofon benutzen, das macht es für die Kinder ein bisschen spaßiger.
Mehr über die Children Medieval Band gibt es hier:
Youtube Channel der Children Medieval Band
Children Medieval Band auf Facebook
Children Medieval Band - Ich will (live)
Children Medieval Band - Sonne (live)
Children Medieval Band - Ich will
Children Medieval Band - Sonne
Children Medieval Band - Du riechst so gut
Originalversion des Interviews auf Englisch:
First of all a question about your live performance on May 20th 2012. You played in the Denver Coliseum in front of approximately 10.000 fans. Many people would get a shock in such a situation but you appeared like you do this every day. Have you been nervous before or during the gig?
Stefan: I felt nervous in the beginning, but when I heard all the people cheering, I wanted to show them I can play the songs very well.
Cornelia: I also felt a little nervous at the first song - Ich Will, but when I started to play on the drums I began to feel ok.
Did you ever played in front of a crowd before or was it the first time?
Band: We played at our church, on Christmas Show, in front of about 200 people. We played and sang two carols and the audience was very receptive.
How does it feel to stand on such a big stage and to hear thousands of applauding people after you finished a song?
Stefan: I felt kind of famous.
Olga: I was ok, happy that we didn’t do any mistake. We practice every day in our little room, so we tried to think it’s just an usual day of practice. Not to think too much at that moment.
What kind of feeling was it to see your children standing on the stage? What were your thoughts in this moment?
Mom: Happy for them, but still a little concerned on those moments.
Dad: Very tense, worried, ready to intervene if needed, also happy that the children were doing fine.
When and how did the contact between Rammstein and you come up? How long were you thinking about the question if you should allow your kids to play in front of 10.000 metal heads?
Dad: We had been in contact with them for 2-3 weeks before Denver show. They posted our Sonne cover on their site and sent us emails regarding a possible meeting with the R+ musicians. We thought this was a great thing, but didn’t plan to attend the show, it wasn’t something for the kids to watch. We informed the R+ team about our location in the Denver area and so the meeting day was pre-arranged for May 20th. However the invitation to play on stage came unexpectedly, only 24 hours before the show. Our first reaction was: “No way!” Couldn’t expose the kids to such a situation. That was not a place for children. It could also get bad: make mistakes on stage, get shy or scared, get booed by the audience, etc…
But the kids were excited about it!
One of our principles is that we should always take into consideration the kids’ instincts. The upbringing is for their benefit, not ours, and we can never be too sure of how much they sense, or foresee their own future, and what they need for it.
So we decided to follow the kids’ decision, but we’ve been unsure about it all the way. We went there ready to cancel if things didn’t look right. However, when we met the team members: Heike - the tour manager, Joe Letz who tried to assure us that nothing will go wrong, and then the R+ musicians themselves who were very friendly, sober and very gentlemanish, our worries kind of went away.
How did you get to hear that Rammstein want to meet you? How did you react?
Band: Our parents told us and our instant reaction was: Yeeeaaah!!.
Olga: I was excited and I told my sister : “I can’t believe I’m going to meet Rammstein guys..”
Mom: The kids were happy that Rammstein noticed their video, but our goal wasn’t to get their attention. We try to teach our kids good music.
And the fact that R+ have told us privately that they watched and liked our videos was a big encouragement. Bigger than any other opinions.
There are probably not many kids in the world who get such an offer from an international popular band. How did your friends react when you told them that you're supporting act for Rammstein?
Stefan: Well, they couldn’t believe it – after I showed them the video, they started to ask about the songs.
Olga: They were surprised, after that my friends congratulated me.
What was it like to meet Rammstein? Have you been talking with them?
Stefan: We talked a little with each of them. I was happy to recognize them, to see the band alive:)
Cornelia: I asked Paul what’s his favorite color... They were very nice. Christoph gave me three pairs of his drum sticks.
Did you watch the Rammstein show after your performance?
Stefan: No, it was too loud for us and late. We had to go home.
Your videos on Youtube were watched more than 4 million times so far. Have you already been recognized by others on the street?
Stefan: No! We are pretty low profile:)
How old were Olga, Cornelia and Stefan when they started to make music?
Parents: They each had an early music start. Stefan was playing at the piano since he was 2 years old. Olga and Cornelia were following him at the age 3-4.
Which musical instruments do you play each?
Stefan: I play guitar, violin, keyboard, flute, recorder, drums, harmonica, trumpet- I have all this instruments in my house, bought by my parents.
Olga: I play keyboard, violin, recorder (block flute) and a little drums.
Cornelia: I play drums, a little piano and harp.
How often do you practice?
Band: Every day, individually 15-30 min, and then together for 30 min.
You submitted your first video on Youtube almost one year ago. But your kids made music already before. Is there an official date of formation of the Children Medieval Band?
Parents: Yes, the band has been formed in the spring of 2011 by the kids themselves. Stefan came out with two composition attempts and the girls joined him with enthusiasm. The original line-up was:
Stefan – guitar
Olga – vocal and drum
Cornelia – keyboard
After several days, as it usually happens, things started to cool off, but their dad insisted that they should continue working together as a band, at least 1 hour per day.
The main idea was that they should study together, learning more about music and its history. Dad believed that medieval music is the best genre for kids to learn, so they started with Ecco La Primavera written by Francesco Landini, 14th century in Italy.
After a few days of rehearsals, we videotaped it. The recording was not bad, so we posted it on youtube, sometimes in June 2011.
While continuing learning medieval music, we started doing covers of rock songs; first piece was Beatles – Love Me Do, and then two more songs from the 60s. We had a to-do list, supposed to follow the timeline of the rock history, but for several reasons we skipped everything and jumped to the end, so we did three Rammstein songs. The cover of Sonne became famous soon.
You're living in the United States but originally you're from Romania. Do you visit it now and then?
Parents: We lived in Romania before. For 6 years we’ve been in US and we hope to go back there (in Romania), for an extended visit, soon.
Did you know that the Rammstein video for Rosenrot was filmed in Romania?
Band: We didn’t see the video. We didn’t know it was filmed in Romania.
Parents: We knew, of course. It’s a great song and video, but it’s a little scary for the kids to watch.
When was the first time you heard of Rammstein?
Stefan: I remember listening Keine Lust when I was 4
Parents: We knew about R+ since 2000, I think...
On which songs are you working currently?
Parents: Donaukinder... it’s a pretty nice song, a little sad, and it applies well to present situation in Romania.
Joe Letz who introduced you on the stage is a drummer playing for Combichrist. Cornelia, did you give him some hints how he can improve his play?
Cornelia: No, I just showed him my watch!
Are there people who inspire you?
Stefan: My dad... and my mom. John Lennon, a few guys from Romania - my dad’s friends.
On Youtube there are a lot of comments of people who wish to have such children, too. Can you give basic advised to (expectant) parents what they could do in order to make young children familiar with playing music?
Parents: It’s not easy in a few words. The main idea is that the kids should like the music they play and all starts from there. But influencing their taste is the most delicate matter.
We are trying hard to find the best educative methods for our children. There are not many fixed principles. The children learn best when they have the freedom to choose what, when and how to learn. Also some guidance and a gentle push may be also needed. So the art is to balance between suggestions, even a little bit of enforcement (made with love, not severity) and freedom.
We believe the most appropriate for children to learn is the medieval music, because it relates very well to fairy tales, which kids like naturally. The problem is there are not many early songs very well interpreted in order to appeal directly to children. The parent has to introduce them to this kind of music, to explain it a bit. This of course requires the parent to get familiar with it.
Also, the kids may be influenced by their peers choice of music, which is not of too good taste nowadays. Fortunately our kids received more influence from us, the parents, and started to like what we like.
This implies to spend more time with your children.
Once children start to be interested in music, then it gets easier: 1 hour a day should be enough, too much would turn them off. But start directly hands-on, with songs, not much theory. And then add some scales or other technical stuff, only in order to improve the performance on the songs they like to play.
Also it's been of good help for our kids, that they play almost daily, for a few minutes, with the program Earpower (written by dad). A German version - Ohrpower - is available at http://www.midimaster.de. It can be used with a microphone, which is somewhat funnier for children, and it helps to improve the pitch and rhythm.