• Hi!


    Also ich muss für den Deutschunterricht eine Interpretation schreiben für mein Kulturportfolio :evil:


    Ich hab mal schön Spring versucht zu interpretieren... 8)


    Hätte gern eure Meinung dazu! :anbet:


    Nun den :)


    Auf einer Brücke ziemlich hoch
    Hält ein Mann die Arme auf
    Da steht er nun und zögert noch
    Die Menschen strömen gleich zuhauf
    Auch ich lass mir das nicht entgehen
    Das will ich aus der Nähe sehen
    Ich stell mich in die erste Reihe
    und schreie


    In der Ersten Strophe geht es um einen Mann, der auf einer Brücke übers Geländer geklettert ist. Was vermuten lässt, dass er sich höchst wahrscheinlich das Leben nehmen will.
    Ein paar Leute wittern wie Assgeier das Ereignis und nähern sich der Brücke. Es werden immer mehr.
    Jetzt kommt auch der Erzähler hinzu.
    Er sagt: „Auch ich lass mir das nicht entgehen, Das will ich aus der Nähe sehen“
    Was vermuten lässt, dass der Erzähler hofft gleich etwas geboten zu bekommen.



    Der Mann will von der Brücke steigen
    Die Menschen fangen an zu hassen
    Bilden einen dichten Reigen
    Und wollen ihn nicht nach unten lassen
    So steigt er noch mal nach oben
    Und der Mob fängt an zu toben
    Sie wollen seine Innereien
    Und schreien


    Doch der Mann hat es sich jetzt entweder doch noch einmal überlegt, und will sich nicht mehr das Leben nehmen, oder er wollte es vielleicht auch garnie, sondern wollte nur den Ausblick, oder einen Sonnenuntergang genießen, und steigt von der der Brücke.
    Was die Menschenmasse in Wut versetzt weil ihnen dann ja die Show entgehen würde.
    Sie versuchen ihn daran zu hindern.
    Unter dem Druck der Masse steigt er wieder nach oben.
    Das Publikum macht jetzt seinen Standpunkt klar. Sie wollen ihre Show, sie wollen was geboten bekommen. Nämlich seinen Tot.


    Spring
    Erlöse mich
    Spring
    Enttäusch mich nicht
    Spring für mich
    Spring ins Licht
    Spring


    Im Refrain ruft das Publikum den Mann zu, dass er endlich springe soll.
    Das er sie erlösen soll, von der Ungewissheit. Ihnen eine Show bieten soll.
    Sie versuchen ihn einzureden, dass es besser für ihn ist, wenn er springt.
    Das der Tod die Erlösung sei.


    Jetzt fängt der Mann zu weinen an
    Heimlich schiebt sich eine Wolke
    fragt sich Was hab ich getan
    vor die Sonne es wird kalt
    Ich wollte nur zur Aussicht gehen
    die Menschen laufen aus den Reihen
    und in den Abendhimmel sehen
    Und sie schreien


    Jetzt in dieser Strophe wird klar, dass er sich ja gar nicht das Leben nehmen wollte. Nur den Abendhimmel bewundern, vielleicht auch einfach nur nachdenken. Und er fragt sich, was er getan hat, dass ihn die Massen jetzt unbedingt Springen sehen wollen.
    Langsam ändert sich seine innere Einstellung was mit der Metapher „Heimlich schiebt sich eine Wolke vor die Sonne es wird kalt.“ verdeutlicht wird. Und die Masse schreit weiter.


    Spring


    Sie schreien
    Spring
    Erlöse mich
    Spring
    Enttäusch mich nicht
    Spring für mich
    Spring ins Licht
    Spring


    Heimlich schiebt sich eine Wolke
    vor die Sonne es wird kalt
    Doch tausend Sonnen brennen nur für dich
    Ich schleich mich heimlich auf die Brücke
    Tret ihm von hinten in den Rücken
    Erlöse ihn von dieser Schmach
    und schrei ihm nach


    Seine seelische Einstellung wird immer Düsterer.
    Das Publikum ruft ihm zu das er sich das Leben nehmen soll, weil es dann im Tod, im Himmel besser wird.
    Dem Erzähler geht es nicht schnell genug. Er hat Angst, das er vielleicht doch wieder runtersteigen könnte, und tritt in von der Brücke.

    Spring


    Spring
    Erlöse dich
    Spring
    Enttäusch mich nicht
    Spring für mich
    Spring
    Enttäusch mich nicht


    Nun schreit er ihm hinterher das Es das beste für ihn sei, versucht sich zu rechtfertigen wieso er ihn in den Tod gestoßen hat, denn er meint das er ihn erlöst hat von seinen Peinlichen Leben. Doch er weis genau, wieso er es getan hat. Aus Selbstbefriedigung. Um seine Sensations- Gier und die der Anderen zu stillen.


    LG Hannes

  • Zitat

    Original von se_imperator


    Doch er weis genau, wieso er es getan hat. Aus Selbstbefriedigung. Um seine Sensations- Gier und die der Anderen zu stillen.


    LG Hannes


    Muahaha, trag' das mal so vor, kleiner Idiot! :)) :] 8o

  • ... kann ich beavis nur zustimmen ... aus dem text ist ja nun echt mehr heraus zu holen ... TIPP: ... wir haben hier im forum einen interpreten, der holt dir was raus aus dem text ... da kommst du in 10 jahren nicht drauf ... :]

  • Ich würd nich davon ausgehen, dass der mann sich umbringen will...


    Den eindruck kiregt man natürlich weil der ganze text darauf hindeuete,
    aber ich denke in der zeile
    "ich wollte nur zur Aussicht gehn"
    wird klar, dass der arme Kerl nur durch zufall auf die Brücke geraten ist...


    Till beschreibt hier wohl dass Verhalten von Gaffern in totaler extase...


    Sie verunsichern den Kerl total... trotzdem will er von der Brücke steigen...
    Welcher Gaffer sieht das scon gern... :tongue:
    Unser MEnschenfreundlicher Till schleicht sich zu ihm hoch und tritt einen total unschuldigen hinunter :]


    Ich denke das sollte der sinn des Liedes sein...

    Weiter Weiter ins verderben, wir müssen leben bis wir sterben


    Paul: Und wenn der Till dann da drauf drückt, und es kommt nüscht... :))

  • Genau sooo sehe ich das auch ...


    Er wollte nur zur aussicht gehn ... der mann fängt zu weinen an ...


    Allerdings würde ich den titel nicht völlig auf "von der brücke springen" reduzieren ...


    Es ist ja so, daß menschen (vor allem,die in der öffentlichkeit stehen) ein bestimmte korsett verpaßt bekommen ...
    Die Leute wollen diese menschen genau so sehen und wehe, sie wagen es,
    ihr eigenes, privates leben zu leben oder eine meinung zu haben, die in das
    "aufgezwungene" bild nicht paßt ... dann tobt der mob ...
    Beispiel rammstein selbst ....
    Würde till jetzt sagen, metal hat mir mal 'ne zeit spaß gemacht, aber jetzt nicht
    mehr ... ich mache jetzt mal rap ...
    Die fans würden ihn (symbolisch) in den (unteren) rücken treten und die brücke runter ...
    Er darf nicht so sein, weil der mob (die leute, die meute, die fans) mit diesem bild nicht klarkommen ... sie wären enttäuscht und wünschen ihm lieber den (musik)tod, als ihn seinen weg gehen zu lassen ...

  • Das Lied hat wirklich ähnlichkeit mit "Dalai Lama".
    Der Schlußteil ist so lustig weil er doppeldeutig ist:
    "Ich schrei ihm nach" und "Ich schrei: Ihm nach" :))

  • Zitat

    Original von blizzzzzard
    8o Wo kommt denn in Dalai Lama "und schrei ihm nach" vor???


    Nirgends :(

    Wenn man nicht mal einer Firma namens Schlitzohrpalast trauen kann, wem dann?

  • Erste Frage: In welcher Klasse bist du? Wir können dir natürlich zum Inhalt alle was sagen, willst du aber was zum Aufbau etc. deiner Analyse wissen, müssen wir schon wissen wie hoch der Anspruch an dich ist.

    In Funken versunken, steh ich in Flammen...

  • Zitat

    Original von FeuerWasser
    Erste Frage: In welcher Klasse bist du? Wir können dir natürlich zum Inhalt alle was sagen, willst du aber was zum Aufbau etc. deiner Analyse wissen, müssen wir schon wissen wie hoch der Anspruch an dich ist.


    Posten hier eigentlich nur Verwirrte? :bbat:

  • Zitat

    Original von Ramjet


    Posten hier eigentlich nur Verwirrte? :bbat:


    1) Ich bin schon aus der Schule raus
    2) Na dann sag mal was dazu zum Inhalt. Schreib einfach mal so intelligent wie du nur kannst. Sollte ich deine Äußerungen nicht nachvollziehen können, was sehr wahrscheinlich ist, melde ich mich nochmal. :]

  • Nach einer Renovierung in meiner Zimmer habe ich einen Leuchter gekauft...Wenn man es einschaltet,wechselt das Licht seine Farbe von rot bis lila wie im Regenbogen...Dabei fliessen alle "Übergänge" sanft und nur rote Farbe flammt plötzlich auf...Einmal war es draussen dunkel am Abend,ich saß allein in der ganzen Wohnung,die Laune war gut und
    ch wollte Lieblingsmusik unter dem vielfarbigen Licht hören...Es klang nämlich "Spring" und zufälligerweise als Lindemann sein hartes "Spring!" nochmal warf,wurde mein dunkles Zimmer für einen Augenblick plötzlich rot wie bei einer Explosion...Es war wunderbar! :rocker: Leider kann man diese kleine Hausshow nicht wiederhollen,es war nur zufällig... :]

  • Zitat

    Original von WensdayAddams
    Nach einer Renovierung in meiner Zimmer habe ich einen Leuchter gekauft...Wenn man es einschaltet,wechselt das Licht seine Farbe von rot bis lila wie im Regenbogen...Dabei fliessen alle "Übergänge" sanft und nur rote Farbe flammt plötzlich auf...Einmal war es draussen dunkel am Abend,ich saß allein in der ganzen Wohnung,die Laune war gut und
    ch wollte Lieblingsmusik unter dem vielfarbigen Licht hören...Es klang nämlich "Spring" und zufälligerweise als Lindemann sein hartes "Spring!" nochmal warf,wurde mein dunkles Zimmer für einen Augenblick plötzlich rot wie bei einer Explosion...Es war wunderbar! :rocker: Leider kann man diese kleine Hausshow nicht wiederhollen,es war nur zufällig... :]


    *hust* Back to Topic? :]


    Nun gut... Ich finde, das, was der Threadersteller hier abliefert, ist eher eine Inhaltsangabe oder Zusammenfassung des Lieds. "Interpretationen" müssen tiefer gehen.


    Ansonsten: Wenn du den "Assgeier" (???) zu einem "Aasgeier" machst, dann weiß man auch was du meinst :))


    Viel Glück bei der Sache... wenn es wirkliche eine Interpretation sein soll: Du wirst es brauchen.

  • ich denke, dass die kernthematik sich um die sensationsgeilheit der menschen, inbezug auf den tod anderer bezieht. fast jeder findet es grausig, wenn jemand stirbt, aber dennoch hat man eine innere "geilheit" es zu sehen. abgestumpft durch die mediale gewalt, tendiert man innerlich wohl dazu, so etwas auch einmal live "mitzuerleben". es gibt da so einen schönen satz, der das recht gut beschreibt: wie bei einem autounfall, es ist grausig, aber man kann nicht weggucken.


    Dieser Sinn fehlt Ihnen heute?
    Lorenz: Ja. Jetzt wird einem das Geld wie ein neuer Gott verkauft.
    Aber davon haben Sie doch mehr als genug.
    Lorenz: So bekämpfe ich das System. Ich nehme denen das Geld weg.
    Landers: Stimmt doch gar nicht.
    Lorenz: Klingt aber gut.