Feuer und Wasser

  • Kann es sein, dass sich Till mal in eine Schwimmlehrerin verliebt hat?

    Einmal editiert, zuletzt von silence ()

  • Zitat

    Original von Zerstörer!
    @ Mrs. Landers: hab eh gesagt das er einer der besten songs ist! :]


    Ich weiß... Habs aber erst bemerkt, als ich schon gepostet hatte... Sorry! :))

  • Zitat

    Original von lady666


    Till beschreibt hier wirklich genial die zum Teil kranken Eindrücke eines Voyeurs. An manchen Stellen so überzeugend, dass man denken kann, er beschreibt sich selbst.
    Die musikalische Untermalung ist auch gut gemacht, denn je großer die Erregung des Sängers ist, umso härter wird die Musik.


    So habe ich das auch empfunden. Aber auch die Interpretation von Criss009 finde ich teilweise wunderbar :)


    Auf jeden Fall eines der besten Lieder von Rosenrot!

    Lieber im Stehen sterben als auf den Knien leben!

  • Hmm der Anfang hat was, es ist sehr gut gesungen find ich. Eines meiner Favoriten auf diesem Hammeralbum. Der Gesang hört sich schön schaurig an, also am Amfang, find ich. Und dann wird der Gesang richtig bombastisch. Und der Text ist einfach cool. Schade, dass man nicht weiß, was er mit ihr getrieben hat, aber Till hat ja in einem Interview verraten, dass das Lied mit seiner Vergangenheit zu tun hat ;)


    Großartiges Lied

  • feuer und wasser ist wirklich ein schönes lied... till's stimme kommt dabei sehr gut rüber, passend zum text und zu der melodie...


    ich denke mit feuer und wasser ist weiblich und männlich bzw umgekehrt gemeint. man kann nicht mit und auch nicht ohne dem anderen...genauso wie die zeile "im wasser verbrannt".
    trozdem kommt es ihm nur auf ihren intimbereich an...
    und trozdem keine hoffnung und keine zuversicht das sie je zusammen kommen...einfach eine liebe die nicht erfüllbar sein kann. und trozdem dieser liebeskummer, wenn er bei ihr sein kann, immer nur an die zeit denken muss wo er nicht mehr bei ihr ist. "im wasser verbrannt..."

  • Zitat

    Original von madnez
    finde seine stimme am übergang bei 2:24 genial 8)


    sogar meiner freundin gefällt rosenrot :]



    Jaaaaa....
    Sie schwimmt vorbei....
    bemerkt mich nicht...
    ich bin ihr Schatten...
    sie steht im Licht...
    da ist keine Hoffnung...
    und keine Zuversicht denn...
    Feuer und Wasser....



    einfach genialer Song

    Ich suche dich hinter dem Licht
    Wo bist du? Wo bist du?
    Ich such dich unter jedem Stein
    Wo bist du? Wo bist du?
    Ich schlaf mit einem Messer ein
    Wo bist du? Wo bist du?



    Graphicguestbook

  • Ich sehe dieses Lied weniger bildlich (oder gar wörtlich, siehe Erläuterung "Vergewaltigung"!!!), als eher sehr metaphorisch an. Meine Schlußfolgerung lautet deshalb etwas anders als bei den anderen Usern:



    ZB singt Till ja nur in der zweiten Strophe "...ihre Brüste", wohingegen die erste Strophe "...ihre Brust" beinhaltet.
    Deshalb glaube ich, nur die zweite Strophe bezieht sich auf das tatsächlich körperliche, wohingegen Strophe eins eine platonische Liebesbeziehung andeutet.


    Meine Schlußfolgerung lautet also folgendermassen:


    "Wenn sie nackt schwimmt ist sie schön"
    --> Wenn sie ihre Seele offenbart...


    "dann kann ich in ihr Zentrum sehn"
    --> ich sehe also ihr wahres Wesen, ihren "inneren Kern"


    "nicht daß die Brust das schöne wär"
    --> er erkennt, daß ihre innere Schönheit ihn garnicht so fasziniert, aber obwohl er noch nicht erkennt, WAS ihm dann so sehr gefällt, folgt er ihr blind (siehe nächste Passage).


    "ich schwimm ihr einfach hinterher"
    --> eine gewisse Willenlosigkeit macht sich breit, er ist der Frau plötzlich "hörig". Kennen wir Männer das nicht alle, daß wir wie Marionetten handeln, ihr jeden Wunsch erfüllen, nur um an eins unserer Ziele zu gelangen (Liebe oder Sex)?


    "Funkenstaub fließt aus der Mitte"
    --> die Sexualität steht nun eindeutig im Vordergrund


    "ein Feuerwerk springt aus dem Schritt"
    --> die Begierde hat jeglichen klaren Gedanken verschluckt, er steigert sich in etwas hinein, sieht vor Trieb nichts anderes mehr, kein klares Denken mehr möglich (aus dem einfachen Funkenstaub wurde durch das sehnsüchtige warten schon ein Feuerwerk, das alles andere zweitrangig erscheinen läßt"


    "Feuer und Wasser kommt nicht zusammen........"
    --> erklärt sich wohl von alleine, wird allerdings mit jeder Strophe stimmiger und passender


    "Wenn sie Brustschwimmt ist es schön"
    "dann will ich sie von hinten sehn"
    --> ihre platonische Schönheit ist nun vollkommen verschwunden, sie ist nur mehr ein Objekt


    "Nicht daß die Brüste reizvoll wären"
    "die Beine öffnen sich wie Scheren"
    --> Anfangs sah er noch ihre Brust (ihr Herz), dann ihre Brüste (Brustschwimmen), nun zählt nur noch eines, der reine Geschlechtstrieb, hart und zielstrebig


    "so leuchtet heiß aus dem Versteck
    die Flamme aus dem Schenkeleck"
    --> metaphorisch die genialste Zeile des gesammten Textes, denn eigentlich ist ER das Feuer (der Hitzige, der Eroberer) und SIE das Wasser (die ihn löscht, abkühlt, sinngemäß auf den Boden der Tatsachen zurückholt), doch plötzlich erkennt er, daß auch in IHR das Feuer tobt.
    Eine Flamme schießt aus ihr heraus, etwas, das ihm gleichgesinnt ist. Er erkennt eine Verbundenheit, die Erfüllung aller Träume.


    Doch dann der große Schock:


    "Sie schwimmt vorbei, bemerkt mich nicht"
    -->WEM galt dann diese Verbundenheit? Doch nicht ihm? Er bemerkt, daß er einen verdammt großen Fehler gemacht hat. Durch die geschlechtliche Fixierung verlor er ihr Herz aus den Augen, sie schwamm ihm nie voraus, sondern von ihm weg.
    Er hat also - bildlich - ihr Herz nicht erreicht und sich von ihr entfremdet.


    "ich bin ihr Schatten, sie steht ihm Licht"
    --> SIE hat sich auf dieses Spiel nie eingelassen, sondern ihn nur benutzt. Während er der große Verlierer ist, der nun zurückbleibt, vergessen wird, verblasst (nur noch ein Schatten für sie ist), steht sie ihm vollen Leben, lässt sich umgarnen, kann sich in den Mittelpunkt stellen und leben, während er alleine, verbittert und verlassen zurückbleibt und niemand ihn beachtet.


    Und dann dämmert es ihm erst, nach all der Hoffnung und der Mühe -
    "da ist keine Hoffnung und keine Zuversicht"
    sie wollte ihn nie, und sie wird ihn auch niemals wollen. Er bleibt alleine zurück, und sie weint ihm nicht einmal die kleinste Träne nach...


    Nun ergibt auch der Refrain eine völlig neue Bedeutung, denn während man dies in der ersten Strophe noch auf die verführerische Schöne in seinem Blickfeld beziehen konnte, ist nach der zweiten Strophe aber plötzlich NIEMAND mehr da, auf den er sich fixieren kann. Also bedeutet "Feuer und Wasser kommt nie zusammen" nichts anderes, als der totale verlust aller Hoffnung, die Erkenntnis, nicht nur bei ihr abgeblitzt zu sein, sondern auch in Zukunft kein Glück zu haben.
    Seine Situation verallgemeinert sich nun auf ALLE Frauen...


    "So kocht das Blut in seinen Lenden"
    --> dies kann man sehr wohl auf seine Geilheit beziehen, seinen Eroberungstrieb ("ich halt sie fest..."), ICH allerdings glaube wieder eher an eine metaphorische Bedeutung, nämlich:
    nach all der Mühe soll er nun aufgeben? Nach all der Hitze, der Aufopferung (hinterher schwimmen), der Wut seiner Erkenntnis soll sie ihn nun einfach links liegen lassen?


    "ich halt sie fest mit nassen Händen"
    --> nasse Hände bedeuten nicht nur (zur Verdeutlichung) daß ER das Feuer ist (denn nur seine Hände sind naß, wo er sie hielt), sondern auch, daß seine Hände schlüpfrig und "glitschig" sind, sie ihm immer entschlüpfen wird, egal wie er sie hält.


    "glatt wie ein Fisch"
    --> unterstreicht ihr immerwährendes Entkommen, egal, wie sehr er sich auch um sie bemüht.


    "und kalt wie Eis"
    --> er spürt, daß sie den Gefrierpunkt erreicht hat. Sie ist garnicht wie "Wasser", also leicht, schwerelos, warm und mütterlich, sondern hart, unerbittlich, für eine kleine Flamme kaum zu tauen.
    Erst, als er ihr so nahe ist, daß er ihre wahre Absicht erkennt, und sie in wilder Panik noch umgarnen will, bemerkt er, daß ihre "Brust" - das Herz - nicht so schön ist, wie er es anfangs erahnte, sondern sie ein gefühlloses Miststück ist, das ihn nur benutzt hat und dabei nicht einmal Reue oder Mitleid empfindet.


    "sie wird sich nicht an mich verschwenden"
    --> zum einen eine Aussage, daß er erkennt, daß sie andere Männer reizvoller findet, lieber Sex mit Personen "auf Augenhöhe" hat, also ebenfalls schönen und arroganten Menschen
    --> zum zweiten die Darstellung seines gebrochenen Egos, sein zerstörtes Selbstwertgefühl (das Wort VERSCHWENDEN deutet doch an, daß alleinig ein Gedanke an ihn nichts wert ist, er ist also Müll - und dies behauptet er von sich selbst...)
    --> zum dritten eine Aussage, die ihre Unmenschlichkeit und Dummheit herausstellt. ER ist ihr scheißegal, obwohl er nicht NUR ihre "Flamme" gesehen hat, sondern auch ihre Seele, ihre "innere Schönheit" - obwohl er sich diese wohl eher eingebildet hat, aber das Erkennen kam zu spät...


    "ich weiß..."
    --> die endgültige Aufgabe. Er wird für immer einsam sein, niemals wird ihn eine Frau lieben. und es war ihm eigentlich die ganze Zeit über klar......
    In verbindung mit Tills Tonfall zwei Worte, die mir regelrecht das Herz zerreissen!



    FAZIT:
    Das Lied handelt eigentlich nur von der Beziehung zwischen Mann und Frau, die NIEMALS auf Gleichheit beruht.
    Die Frau ist nur ein Lustobjekt und soll als solches behandelt werden, schließlich verbündet sie sich in ihrer unendlidchen Arroganz und körperlichen Makellosigkeit nur mit anderen geilen Männern um sich dem trieb hinzugeben.
    Der mann, der ihre wahre Schönheit zu erkennen glaubt, ihr all seine Liebe und Zuversicht, Hoffnung und zuneigung schenkt und sich dabei alleine für sie aufgibt, wird niemals - NIEMALS - eine Frau an seiner Seite finden, da die Frau eine innere Schönheit nicht besitzt.


    Dieses Lied ist eine Warnung an alle Männer, die Gefühle einer frau nicht zu hoch zu bewerten, weil ihr trieb stärker und willenloser ist als wir Männer es uns eingestehen. Wir lassen uns mit dem gedanken aufziehen, nur unserem Schwanz zu folgen, der uns lenkt, und die Frau als umsorgenwertes Wesen darzustellen, welche wir umgarnen, umsorgen, jeden Wunsch von den Augen ablesen sollen - und dann nur ausgenutzt werden, da sie ja doch nur einem tierischen Trieb folgt, und die Schönheit der MÄNNER nicht beachtet.


    Außerdem die Erkenntnis, daß jeder Mann, der ehrlichen und reinen herzens liebt, niemals Zweisamkeit findet.
    Eine bittere Pille für jeden Mann, der noch Liebe verspürt, und doch tief in sich weiß, daß sie niemals erfüllt wird, egal was er tut...
    Ein Gedanke, der mich jedesmal, wenn ich dieses Lied höre, der Verzweiflung nahe bringt. Weil es verdammt wahr ist. Und die Einsamkeit dann doppelt schmerzt.


    ;(