Rammstein zensieren Fotografen

  • @ Grabi
    Vermutlich sieht er die Beschränkung aufgrund einer zu erwartenden Sonderauflage in Form eines Buches mit zB Liveaufnahmen und/oder DVD mit Livemitschnitten - Korrekt?



    Liebe Grüße aus Berlin, Swie

  • boah sorry,das ich so unkonkret geschrieben habe,das ging wohl voll nachhinten los,kommt davon wenn man sich nicht in ruhe hinsetzt und fachgerecht sätze schreibt,habe nur drauflos geschrieben und achtete nicht auf verständliche aussprache^^..,verzeiht!
    aber ihr wisst,deutsche sprache schwere sprache ;)


    aber danke swie das du den nagel auf den kopf getroffen hast,genau das wollte ich damit sagen! :anbet: :ok:

  • Bei Rammstein steht ein "Hausfotograf"unter Vertrag. Diesem wurden definitiv bestimmte Exklusivrechte zugesichert, so dass er exclusive Aufnahmen erhält.
    Sollte ein Magazin andere Bilder als die des eigenen Fotografen haben wollen, müssten die sich an diesen "Hausfotografen" wenden.


    Es hat nichts mit Indizierung zu tun, Fotografen, die nichts für die Aufnahmen bezahlen, sondern selber Geld mit ihren Aufnahmen verdienen, nach einer bestimmten Zeit der Halle zu verweisen.


    Rammstein tritt in diesem Fall nicht als "Person öffentlichen Interesses" auf, in dem Fall wären Fotoaufnahmen fast ohne Einschränkungen erlaubt, sondern eher als "Model" und diese werden für Aufnahmen bezahlt.


    Im Modelbereich gibt es "TFP", Time for Prints, das heisst ich bezahle das Model mit den gemachten Bildern, so läuft das bei Rammstein auch.
    Für die zugestandene Zeit werden halt die Bilder für die eigene Nutzung verlangt.


    Falls es dem Fotografen nicht passt, kann er ja nach einem anderen Vertrag fragen, der ihm mehr Verwertungsrechte einräumt, für diese Aufnahmen wird er bestimmt erstmal einiges an Geld bezahlen müssen bevor er Geld verdienen kann.


    Nur als Beispiel:
    Für die komerzielle Vermarktung von Bildern der Zeche Zollverein brauche ich z.B. einen Vertrag mit der Denkmalschutzgesellschaft für den ich 600€ zahlen muss. Dafür würde mir das Recht eingeräumt meine Bilder an eine Werbeagentur zu verkaufen.
    Was dann ein Bild kostet kann sich jeder vorstellen.

  • prinzipiell geb ich bastard recht.
    nur bei der definition sollte man vorsichtig sein. "modell" vs. "person des öffentlichen interesses". ich würde meinen, dass hier die klare grenze verschwimmt und das keines von beiden zu 100% der fall ist...


    desweiteren heisst es in diesem falle nicht TfP sondern TfCD, weil die daten ja digital über den tisch wandern und nicht als print..das macht in der nachnutzung nen krassen unterschied...


    grade weil ich denke, dass es nicht 100% "modell sein" ist, sehe ich das als unverschähmtheit an, zumal das ja bei andren konzerten meistens auch ohne probleme funzt.


    um das klarzustellen: mir geht es hier ausschließlich um die RECHTLICHE GRUNDLAGE des copyrights und nicht um die 3-song-und-kein-blitz-klausel. das ist nämlich normal und legitim. ich bin bei der campus invasion z.B. schon nach 2 songs wieder gegangen worden (somit hatte ich mehr zeit, mir im klimatisierten presseraum den bauch mit kalten getränken, süßigkeiten und frischen sandwiches vollzuschlagen :] )


    desweiteren verliert bei TfP/ TfCD der fotograf nicht die urheber- und nutzungsrechte, was in dem vertrag von rammstein eindeutig der fall ist und somit den zu kritisierenden unterschied ausmacht. ich hätte sicher nichts dagegen, meine bilder als cd oder print weiter zu geben, aber nur, wenn ich die danach auch selber noch nutzen darf...sind ja auch meine bilder.
    mit dem verlust der nutzungsrechte wird das alles sehr sinnlos. lediglich für die lokalpresse mit einem standart-foto und 3-4 spalten-artikel interessant... :O