100 Gedichte (2020)

  • Die Petition läuft schon seit über einem Jahr, richtete sich ursprünglich an die Universität Freiburg (siehe hier) und wäre außerhalb der Szene kaum jemandem bekannt, hätte die Studentin Jorinde Wiese ( »Lyrikerin und Mitglied der Grünen Jugend Freiburg«) den Wirbel um Oppars Gedicht nicht genutzt, um erneut Theaterdampf zu machen. Auch heute war sie wieder sehr fleißig, und zwar in ihrem Blog. Der Kampf gegen Herrn Dr. Dick & Co. scheint nun zu ihrem Lebensinhalt geworden zu sein. Dies ist gewiß kein Zuphall; denn SIE ist nicht minder sexbesessen als ER, aber noch viel narzißtischer und vor allem komplett humorlos. Die VULVA ist ihr Fetisch. Dies ganz gewiß nicht nur aus Gründen, die einer psychotherapeutischen Klärung bedürfen, sondern auch, weil es seit #MeToo die allerhöchste Mode ist. Hört euch mal dieses Liedchen an. Frauen, die etwas zu sagen haben, klangen schon immer anders.

    "Was Rammstein machen, ist Kunst, und als solche sollte man sie rezipieren." (Torsten Rasch, Komponist, Rolling Stone 12/2011, S. 102)

  • Ach, so ist das.... Sie darf das alles.... klar, weil sie ne Frau ist, bei ihr ist es Kunst, bei Männern Gewalt und gehört verboten... Gut, nun habe ich es verstanden...Diskriminierung von Männern ist in Mode, dann weiß ich ja jetzt Bescheid :]


    MAN(N) ist das krank!

    " Wer Gutes tut, dem wird vergeben, so seid recht gut auf allen Wegen"

  • Ich bin auch schon zur Erkenntnis gekommen, dass hier zwei ultimative Gegensätze mit gleichen Grundstörungen zusammenkollidieren.

    KÖNNTEN. Nein, MÜSSTEN! Vielleicht sollte man ihr mal einen schönen Abend mit dem Oppar unter 4 Augen ermöglichen. Mit Rotwein und garantiert ohne Rohypnol?
    Das Resultat möchte ich dann aber auch auf Video von Bihac präsentiert kriegen, DAS schau ich mir dann an.
    Vermutliches Szenario: Sie bricht heulend zusammen, erzählt ihm von erlittener Vergewaltigung und Demütigung durch eigenen Papa und dass sie sich doch einen wie ihn als Beschützer wünscht und sie ja totale Angst vor erneuter Gewalt hat.

    Soll es ja auch hier im Forum geben, sowas. Angeblich.

    UND ICH MEINE NICHT MICH UND IRGENDEINEN RICHARD.

    Eventuell ist das Abarbeiten an Oppars Pimmelpoesie aber auch genau der richtige Weg . Therapeutisches Abarbeiten am Feindbild kann ungeahnte Selbsterkenntnis bringen.



    Zuphall

  • "Retraumatisierung" schreibt Frau Fuchs. Seufz. Ja, die Gute hat leider kein Glück im Gericht gehabt; stellt sich mMn im Bezug zu dem Gedicht(band) wieder als Opfer dar - sie wird immer ein Opfer bleiben nachdem was ihr zugestoßen ist, aber muss man denn wirklich so eine große Angst verbreiten, so eine Kritik verbreiten? Ich höre nur mimimimimi...


    Ich weiß nicht, ob ich das so recht verstehe: Also wird "rape culture" gefördert, weil sowas in Druck kommt? Ganz ehrlich, es gibt doch sicher viel besseren Zugang zu sowas in irgendwelchen Foren/Blogs/Discords/etc. im Internet. Lindemann kaufen und lesen hauptsächlich eh nur Leute, die sich schon vorher mit ihm/Rammstein beschäftigt haben.


    Letzter Absatz von Frau Fuchs' offnen Brief:

    "Es macht mich in gleichem Maße wütend und traurig, dass ich hier sitzen und Ihnen allen Ernstes erklären muss, dass Vergewaltigungen bitterste Realität und keine Poesie sind [ähm... macht das Gedicht es weniger real? Nein. Ich finde es macht es sehr real. Ob man(n) sich nicht sogar mal erwischt sowas in Erwägung zu ziehen und ihn dieses Gedicht abstoßend ins Gewissen ruft es nicht zu tun? Nein, kann man(n) nur gut finden], dass Sie mit Ihrer sog. Kunst ein Bewusstsein in unserer Gesellschaft etablieren, das Gewalt gegen Frauen noch weiter begünstigt [Ich glaube persönlich, dass das VÖ eines solchen Textes ein Hinweis ist, dass sowas sowieso immer in irgendwelchen Köpfen stattfinden wird, #metoo und Feminismus hin oder her -- Menschen sind halt scheiße? Aber nur weil es im Gedicht heißt, es sei "ein Segen", bedeutet das, dass es auch so gemeint ist?], dass Ihr unverantwortliches und fahrlässiges Handeln Konsequenzen für Betroffene hat [hat es das wirklich?], dass Ihre traurigen Rechtfertigungen, Ihre Verharmlosungen und Ihre fehlenden Entschuldigungen alles nur noch schlimmer machen und dass Ihre frauenfeindliche und frauenverachtende Haltung zutiefst verletzend ist."


    #festgefahrenegedanken #thoughtcrime #banane #doublefacepalm


    P.S.: Ob ihnen wohl ein paar FemDom Filmchen helfen?

  • Genau das, was Plague sagt: Till beschreibt Gewalt, die existiert und nicht mehr darüber zu reden, heißt nicht, dass sie verschwindet. Da sind wir dann wieder beim Thema, dass Sprache heutzutage (bewusst) gern überschätzt wird. Sprache prägt unser Denken, ja, aber sie permanent allein als Waffe zu sehen und zu nutzen, führt auf Dauer zu nichts.

    Diese Leute wollen bestimmte Worte verbannen, weil sie negativ konnotiert sind; sie können manche Kritik nicht verarbeiten, ohne jemanden in eine bestimmte politische Ecke zu stellen und sie glauben, sie müssten an jeder Stelle irgendeine Ungerechtigkeit gegenüber Frauen bekämpfen und sei es nur in einem Märchen, weil der Prinz eine hilflose Frau rettet und sie dann heiratet.

    Das Problem ist aber, sie befassen sich so lange mit den Themen, dass sie gar nicht mehr anders die Welt wahrnehmen können und sie stecken uns auf Dauer eben trotzdem damit an. Sind wir nicht langsam teilweise selbst so weit, dass wir so ein Gedicht lesen und uns kurz denken: Was der sich traut. Darf man das?


    Ich würde den Vorwurf nie ganz von der Hand weisen, dass mit so einem Gedicht, ein schwaches Gemüt falsch gefüttert wird. Wenn einer eine Vorprägung hat, in der er zu Gewalt an Frauen neigt, kann so ein Text sicher auch bestätigend wirken.

    Aber dann ist der Täter auch weiterhin nicht Till, sondern der Depp, der seine ekelhafte Fantasie in die Tat umsetzt. Vllt müssten genau das mal die Frauen besser anerkennen, der Kampf richtet sich nicht gegen Männer, die zu breitbeinig dasitzen, einen dummen Spruch bringen oder ein fragwürdiges Gedicht schreiben, sondern er richtet sich gegen echte Täter und das sind meist Leute, die in ihrer Kindheit eine anderweitige Gewalt, vllt sogar durch die Mutter, erlebt haben.


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee:

  • Zitat
    Vermutliches Szenario: Sie bricht heulend zusammen, erzählt ihm von erlittener Vergewaltigung und Demütigung durch eigenen Papa und dass sie sich doch einen wie ihn als Beschützer wünscht und sie ja totale Angst vor erneuter Gewalt hat.

    Bei ihr scheint es nicht einmal der Papa und noch nicht einmal das gewesen zu sein, was man vor #MeToo unter »Vergewaltigung« verstand, sondern ein Waldspaziergang, auf dem sie, damals 19, zu ihrem Begleiter, der ein paar Jahre älter war, nicht hat NEIN! sagen mögen. Dies zumindest erzählt sie hier. Als ich das hörte, mußt' ich sogleich an diverse Gespräche mit Frauen denken, die mir vorjammerten, sie hätten einen »Termin«, aber gar keine Lust auf das Treffen. Du warst ja nicht gezwungen, dich mit dem Kerl zu verabreden, war stets meine herzlose Antwort.

    "Was Rammstein machen, ist Kunst, und als solche sollte man sie rezipieren." (Torsten Rasch, Komponist, Rolling Stone 12/2011, S. 102)

    Einmal editiert, zuletzt von AlteFrau ()

  • Polemik:

    "Sagen Sie, wie konnte es denn zur Vergewaltigung kommen?
    Ja Herr Richter, mit einer Hand habe ich das Röckchen hochgehalten, mit der anderen hab ich mich am Zaun fürs Gleichgewicht festgehalten, da konnte ich mich doch nicht wehren!"

    Solche Exkremente in Menschenhaut sind der Grund, warum diverse Dinge kein Ende finden werden. Will sagen: Sie erweisen anderen Betroffenen einen Bärendienst.


    Auch etwas, was mir immer zuwider sein wird: Das beliebte "Nein heißt Ja"-Spielchen.

  • Es ist immer wieder aufschlußreich, sich die Instagram-Seiten all derer anzusehen, die am lautesten wider die Lustmolche krähen. Dieser

    »neue Feminismus« wurde allerdings massiv von den Medien gefördert: zu Beginn der 90er Jahre und noch größtenteils von Männern aus der 68er-Generation. Junge Frauen, so ward verkündet, seien jetzt »sexy« und »selbstbestimmt«. Sie wüßten genau, was sie wollen. Die Realität sah anders aus. Stichwort: Borderline. Ach! ich könnte endlos berichten, was ich damals beobachtet habe. Alles, was wir heute erleben, war vorauszusehen. Rammstein haben sich auf ihre Weise damit auseinandergesetzt, was kaum jemand wahrhaben wollte. Dafür seien sie gepriesen, wieder und immer wieder.

    "Was Rammstein machen, ist Kunst, und als solche sollte man sie rezipieren." (Torsten Rasch, Komponist, Rolling Stone 12/2011, S. 102)

  • Generell finde ich #KeineBühnefürGewalt sehr zweischneidig. Hat die Frau schon mal Horror- oder Actionfilme gesehen? Da sterben haufenweise Menschen. Den Regisseuren wirft auch niemand Gewaltverherrlichung vor (okay, auch da gibt es minimal wenige Ausnahmen). Da finde ich aber leider keine Petition. Komisch. Ich las auch keine Petition über "Der Junge im gestreiften Pyjama", dessen Schockmoment darauf basiert, dass der kleine Sohn eines Nazis im KZ umgebracht wird.


    Und wenn Frau Wiese in ihrem Lied fragt, ob Juden töten auch Kunst sein kann, die man veröffentlicht und für die man Preise bekommt: "Schindlers Liste" hat sieben Oscars gewonnen und war für fünf weitere nominiert. Dazu gab es sechs Golden Globe Nominierungen, von denen drei gewonnen wurden. Hoffentlich erfährt sie nie davon.

    RAMMSTEIN

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