• Sorry falls das schon vorkam falls hab ich es nicht registriert.


    Ich liebe dich
    Ich liebe dich nicht
    Ich liebe dich nicht mehr
    Ich liebe dich nicht mehr oder weniger als du
    Als du mich geliebt hast
    Als du mich noch geliebt hast


    In diesen Zeilen singt Till doch eigentlich davon das seine Liebe zu einer Person die er mal geliebt hat nicht mehr besteht, oder nicht mehr so stark ist, oder?


    Weil er singt ja das er sie nicht mehr so liebt,
    wie sie ihn zu dem Zeitpunkt als sie ihn noch geliebt hat.


    Sehe ich das jetzt richtig?

  • Dieses Lied hat definitv etwas Methaphysisches. Durchbruch des Raum-Zeit-Kontinuuums. Klingt jetzt vielleicht etwas aufgeblasen, aber assoziiert für mich auf jeden Fall Schopenhauers Welt als Wille. Noch jemand, der das ähnlich empfindet?


    Im übrigen passt das Lied (als einziges) perfekt zum Albumcover. Diese Verlorenheit in einer völlig vom Menschen unberührten Umgebung...

  • DER MANN MIT DER SCHAUFEL WAR WIEDER DA....


    mir ist gestern beim Hören dieses wunderbaren Liedes etwas eingekommen:



    Nämlich dass man hier mit einem einzigen Satz 2 Perspektiven der Entliebung serviert bekommt.
    "Ich liebe dich nicht mehr, oder weniger als du, als du mich noch geliebt hast...."

    Hier hat sich einer nach langer Zeit entliebt und stellt fest, dass da emotional nichts mehr geht.

    "Ich liebe dich nicht mehr oder weniger als du, als du mich noch geliebt hast..."

    Da liebt einer noch immer heftig, aber das Gegenüber hat leider wohl den Hut genommen.


    Dazu noch eine Deutung von "Ich schlaf mit einem Messer ein":
    Da ist einer so fixiert auf den vermissten Menschen, dass es schon zur paranoiden Angst wird (KEINE ANSPIELUNGEN WEGEN ICH UND RICHARD SONST KNALLTS). Es wäre für den vermissten Menschen am Ende wohl gar nicht so gesund, sich wieder anzunähern...

  • WBD ist ja einer meiner Lieblingssongs von Rammstein.


    Wie interpretiert ihr die Zeile "Ich schlaf mit einem Messer ein"? Ich kann mir da nicht so richtig einen Reim drauf machen.

    RAMMSTEIN

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    11.02.2023

  • "Die schönen Mädchen sind nicht schön

    Die warmen Hände sind so kalt

    Alle Uhren bleiben stehen

    Lachen ist nicht mehr gesund und bald"


    Würde es mit dem Refrain zusammen betrachten.

    Warum sind deren Hände kalt? Weil er ihre Wärme nicht spüren kann oder weil er ihnen gar das Leben genommen, sozusagen ihre Lebenszeituhren angehalten hat?

    Dazu dieses "bald" am Ende. Es geht danach nicht weiter, was denn nun bald sein wird und damit wirkt es wie ein unheilvolles Versprechen.

    "Ich suche dich hinter dem Licht" genauso. Wann ist man hinter dem Licht? Entweder, weil man hindurch gegangen ist auf die andere Seite oder weil man sich versteckt. "Ich such dich unter jedem Stein" ähnlich, könnte Grab meinen oder die akribische Suche (jeden Stein umdrehen, keinen Stein auf dem anderen lassen, wenn man etwas finden wil). Er sucht sie also zwanghaft und er schläft mit dem Messer ein, in der Hoffnung sich an ihr zu rächen. Deswegen auch das verzweifelte "Wo bist duuuuuuu?" Es geht gar nicht ums Vermissen, sondern ums Aufspüren.


    Wie verstehst du denn sonst den restlichen Text?


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee:

  • WBD ist ja einer meiner Lieblingssongs von Rammstein.


    Wie interpretiert ihr die Zeile "Ich schlaf mit einem Messer ein"? Ich kann mir da nicht so richtig einen Reim drauf machen.

    Das war für mich immer ein Zeichen für Selbstmord weil er sie nicht mehr finden kann (da vermutlich tot)

  • WBD ist ja einer meiner Lieblingssongs von Rammstein.


    Wie interpretiert ihr die Zeile "Ich schlaf mit einem Messer ein"? Ich kann mir da nicht so richtig einen Reim drauf machen.

    Stichwort SVV?

    Statt mit der (ehemals) geliebten Person "schläft" das lyrische Ich mit einem Messer - möglicherweise ein Ersatz für die fehlende Person?

    Evtl. werden Emotionen durch das Schneiden verarbeitet bzw. wird durch das Schneiden eine Entlastung von (negativen) Gefühlen wie Einsamkeit erlebt. Oder das Messer ist einfach beim Einschlafen nur da, für den Fall dass es später in der Nacht, in finsteren, traurigen Stunden noch gebraucht wird.


    Wenn man genau hinhört, singt Till "ich schlaf mit einem Messer - (Pause) - ein" - was genau dieses Doppeldeutigkeit erzeugt.

    Mit etwas / jmd. schlafen bedeutet meistens, eine sexuelle, erotische oder emotionale Bindung zu haben. Also in diesem Fall zum Messer, statt evtl. der gesuchten Person.

    Mit dem Messer "einschlafen" könnte eben auch bedeuten, es für alle Fälle in petto zu haben. Damit man nicht erst suchen gehen muss, wenn es einen überkommt in der Nacht.

    Zum dritten wird "einschlafen" auch synonym für den Tod benutzt, was ich hier aber nicht hineininterpretieren würde.


    Das Motiv des Messers kommt bei Till Lindemann recht oft in Texten oder Lyrik vor.

    Allein der erste Gedichtband heißt "Messer".


    Beispiele:

    "Wenn die Nebel aus den Wiesen steigen

    werd ich mir die Haut aufschneiden..."


    "... ich werf die letzte Hoffnung fort

    hab keine Klinge mich zu schneiden..."


    "...dann schnitt er sich auf

    und legte sich unter einen Tisch zum Sterben"


    "Ritze Ritze Schnitze Schnitze

    mit dem Messer geht's mir besser

    mt dem Messer geht's mir gut..."


    Und in viel mehr Texten taucht dieses Motiv Messer & SVV wiederkehrend auf, nicht. nur in der Lyrik, auch in den Texten von Rammstein: "Ich tu' dir weh" - "ein kleiner Schnitt und du wirst geil".

    Gibt es darüber eigentlich noch keinen eigenen Forenthread?

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