Marilyn Manson

  • Mal sehen, wie lange das Herz den Konsum gemischt mit dem Gewicht noch mitmacht :O
    Aber man soll ja nie aufgeben, wenn man bedenkt, dass Al Jourgensen, eine laufende, nadelstichwundenüberzogene Whiskeyflasche, frisch 60 geworden ist (und VERDAMMT gute Liveshows abliefert), traue ich das unserer brüllenden Mozartkugel auch zu.

    „Könnte es sein, dass Alter und Erfahrung mit Intelligenz und moralischer Reife wenig oder gar nichts
    zu tun haben? Dass es auch nichts hilft, tausend Jahre alt zu werden, wenn man blöde geboren wurde?“


  • Immerhin hat er es (wohl) geschafft, im Gegensatz zu seinem besten Deppenfreund, sich finanziell nicht auch noch zu ruinieren. Wobei man nicht wissen kann, ob die ganzen doch recht regelmäßig erscheinenden neuen Alben nun inneres Bedürfnis sind oder schlichtweg Plattenvertragserfüllung für Kühlschrankbefüllung. Und dazu gehört dann wohl nun mal auch diese erzwungene Tourerei mit den eher miss als hit -Performances.


    Dazu bekam ich neulich einen Gedankenanstoß, von einem ders selbst wissen muss. "Warum macht Manson so schreckliche 20 Minuten Suffkonzerte?"
    Die Antwort: VERTRAGSSTRAFE. Ein Veranstalter wird eben ein Mindestmaß an Performance erwarten, damit der Vertrag erfüllt gilt und der Künstler die Kohle bekommt. Und bevor der liebe Herr Manson teure Vertragsstrafe zahlen muss, weil er überhaupt nicht auf die Bühne gegangen ist, lunzt er halt besoffen seine 3 Mindest-Liedchen runter. Und geht dann.



    Für einen mit IQ 150 hat er es alles in allem ganz richtig gemacht.

    Nur sollte er halt endlich endlich aufhören mit der Musik, die ihm gar nicht mehr liegt.

  • Dazu bekam ich neulich einen Gedankenanstoß, von einem ders selbst wissen muss. "Warum macht Manson so schreckliche 20 Minuten Suffkonzerte?"
    Die Antwort: VERTRAGSSTRAFE. Ein Veranstalter wird eben ein Mindestmaß an Performance erwarten, damit der Vertrag erfüllt gilt und der Künstler die Kohle bekommt. Und bevor der liebe Herr Manson teure Vertragsstrafe zahlen muss, weil er überhaupt nicht auf die Bühne gegangen ist, lunzt er halt besoffen seine 3 Mindest-Liedchen runter. Und geht dann.

    Ich hatte das Vergnügen den Herrn Manson Ende 2017 live zu erleben und muss sagen, dass er wirklich ein gutes Konzert abgeliefert hat.

    Er hat wirklich gut Performt und keinerlei Ausraster bzw. Divenhafte aussetzer. Muss man ja auch mal lobend erwähnen...

    Also er kann, wenn er will, wirklich gute Konzerte geben. Aber vielleicht hatte ich auch einfach nur glück und einen guten Tag erwischt.:/

  • Konzerte geben ist nicht jedermanns Sache, ich schätze, für viele ist das auch nach Jahren ein psychische Belastung, weil man solche Auftritte ja meist mit Angst im Vorfeld beginnt, also Lampenfieber, daher auch oft die Drogeneinnahme.

    Dazu kommt, dass es heißt, in den USA tourt man ewig. Ist man obendrein weltweit erfolgreich, musst du noch mehr reisen. Es gibt sicherlich disziplinierte Leute, die versuchen immer akkurat abzuliefern und dann gibt es eben jene, die das so ankotzt, dass sie es eher schlecht als recht machen.

    Manch einer brennt sogar komplett aus, so wie Michael Jackson seinerzeits.


    Gerade bei MM würde man aber auch nicht erwarten, dass er vorbildlich die Leute glücklich macht. So ist es wohl eine Mischung aus Spiel mit dem Bad Boy-Getue und ehrlicher Unlust.

    Ich denke schon, dass es mit Geld zu tun hat, wenn er weiter macht. Die Amis können noch so viel verdienen, auf Pump ihr Leben zu finanzieren, gewöhnen die sich trotzdem nicht ab.


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee:

  • Vollkommen zurecht. Sein bestes Album seit "Eat Me, Drink Me" (zumindest für mich). Wobei man auch sagen muss, dass er mit den krass vielen Versionen der Platte sicherlich auch ein wenig den Abverkauf pusht.


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  • Abgesehen von den typischen Songs, die man von Manson halt so kennt und die auch in der Disco laufen, ist mein Lieblingsalum THE PALE EMPEROR.


    Hatte noch keine Zeit komplett reinzuhören, aber Don't chase the dead mag ich schon mal recht gerne. Jetzt freu ich mich auf heute Abend, wenn alle Hausarbeiten erledigt und der obligatorische Geurtstagskaffee bei Muttern getrunken ist, dann zieh ich mir das gute Stück in voller Länge rein :love:

  • Abgesehen von den typischen Songs, die man von Manson halt so kennt und die auch in der Disco laufen, ist mein Lieblingsalum THE PALE EMPEROR.


    Hatte noch keine Zeit komplett reinzuhören, aber Don't chase the dead mag ich schon mal recht gerne. Jetzt freu ich mich auf heute Abend, wenn alle Hausarbeiten erledigt und der obligatorische Geurtstagskaffee bei Muttern getrunken ist, dann zieh ich mir das gute Stück in voller Länge rein :love:

    Dann lass gern mal hören wie es dir gefällt. :-) Bin selber ein Fan seit Mechanical Animals und damit eher dem "old school"-Sound verhaftet. Wobei The Golden Age of Grotesque aus nostalgischen Gründen einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat. War mein erstes selbst gekauftes Album und die dazu passende Tour war die erste, die ich im zarten Alter von 13 besucht habe. ;-) Deswegen habe ich es auch neben Antichrist Superstar unterschreiben lassen.


    Was die neue Platte anbelangt, finde ich sie deutlich organischer als die letzten Veröffentlichungen. Weniger "sphärisch" und mehr "handgemacht". Er lallt weniger und der Sound entspricht seinem Alter ohne nach Abgesang zu klingen. Finde zwar wirklich alle Songs gut, aber "Don't Chace the Dead", "Perfume" und "Broken Needle" laufen bei mir in Dauerschleife. Bei den letzten zwei Alben war ich zwar eher an Bord als bei den zwei zuvor, aber es hat mich auf jeden Fall nicht ganz so gehookt wie das neue. Daher bin ich froh schon frühzeitig über Loma Vista die limitierte Vinyl mit "We Are Chaos" 7" bestellt zu haben.


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  • Also bei "We are Chaos" war ich ehrlich gesagt ein wenig überrascht davon, wie "weichgespült" und kitschig das Lied dann in meinen Ohren doch klingt :D ganz ungewöhnliche Töne. Ansonsten gefallen mir dann aber so ruhige Songs wie "Paint you with my love" und "Hal-way and one the forward" total gut. Er kann sowas echt auch, der Manson. Siehe hierzu auch z.B. Running to the edge of the world, das ist auch eines meiner Lieblingslieder von ihm. Habe auf Spotify so eine Playlist die auch "Relaxtes Schreiben" genannt habe. Hier tippe ich gerne meine Prosa-Texte nieder und sehr, sehr viele Songs sind hier von ihm, da kamen gleich direkt ein paar neue dazu. Seine Musik im Hintergrund sind tatsächlich sehr inspirierend und vor allem atmosphärisch für mich. Hierfür also schon mal nen fetten Pluspunkt.

    In "Red black and blue" komme ich leider so gar nicht rein. Aber es wäre auch zu seltsam, wenn es - egal von welcher Band- ein Album gäbe, auf dem man jeden Song gleich gut findet und so gar kein Schlusslicht hat. In dem Fall ist gleich der erste Song bei mir der, den ich wohl in Zukunft jedes mal skippen werde, wenn dieses Album läuft.

    "Infinite darkness" braucht meiner Meinung nach zu lange, um in die Gänge zu kommen. Schade, denn der Song an sich ist ziemlich cool und hätte drei gute Minuten verdient, nicht nur zwei :D In die gleiche Sparte packe ich "Perfume", es fehlt ein kleiner Funken, der mich diese Songs nicht in die solide Ecke der üblichen Manson-Songs packen lässt. Aber vielleicht kommt das ja mit der Zeit noch.


    Da gefallen mir "Keep my head together" und "Solve coagula" schon wesentlich besser. Mit "Broken Needle" schließt das Album dann wieder mit nem ziemlich ruhigen Song ab, den ich aber auch wieder ziemlich geil finde.


    Man hat irgendwie das Gefühl, der Manson wird kuscheliger, handzahmer. Die ruhigen Songs sind dcoh sehr dominierend und die kraftvolleren nicht mehr so stark wie früher. So geht es zumindest mir. Ganz subjektive Meinung. Besser als der Vorgänger, da gefielen mir leider nur vereinzelte Songs, aber auch nicht mehr so ganz der alte, geile Shit von früher. Was auch vollkommen okay ist. Ich will ja bei nem Musiker auch ne Entwicklung hören und nicht 20 Jahre lang den gleichen Mist. Deswegen bin ich im Großen und Ganzen mit dem Werk vollkommen zufrieden und würde ihm solide 7 von 10 Punkten geben, wenn ich jetzt mal ne Bewertung abgeben dürfte :D



  • Klar ist er das. Da ist nix mehr mit Bibel anzünden, draufkacken oder sonstigem Scheiß. Wie gesagt, er wird halt auch nicht jünger.

    Was ich allerdings vergessen habe zu erwähnen ist bei dem Album, dass mich der Einsatz des Pianos manchmal echt etwas verstört. Nicht weil ich es per se schlechte finde, aber es wird teilweise manchmal echt nicht organisch in die Lieder eingebaut und passt nicht immer.


    Und nun nochmal zum Thema Romantiker:

    Falls man auch mal so richtig schön Boomer-mäßig Paartanz auf MM machen möchte, kann man das mit Songs wie Third day of a seven-day-binge oder Kill for me perekt machen. Sind 1a für einen Blues geeignet 8o

  • Genau als das empfinde ich seine Musik immer mehr: Blues-Rock. Nächtelanger schwerdepressiver Suff in üblen Spelunken. Dazu ist das teilweise perfekter Soundtrack oder sogar seine Inspiration. Man merkt, dass das Leben ihm mehr zugesetzt hat, als ihm lieb ist. Immer wieder bin ich überrascht, wie er genau das musikalisch umsetzen kann, was er auch ausdrücken will. Er schockt keinen mehr, aber als Künstler ist er immer noch sehr relevant und lohnenswert.


    Nur live ist es halt eine Schande, wie wenig er sich da noch Mühe gibt. Wie gesagt, schwerdepressiver Suff und so. Ich find es immer sehr niedlich, wenn er trotz seines zugedröhnten Gejaules wie ein Kind an Weihnachten strahlt, wenn die Leute ihm zujubeln. Naja, der andere verlebte Gröhlmeister hat ja auch seine Stimme live wiedergefunden, eventuell gelingt das auch noch Herrn Manson.

  • Also bei "We are Chaos" war ich ehrlich gesagt ein wenig überrascht davon, wie "weichgespült" und kitschig das Lied dann in meinen Ohren doch klingt :D ganz ungewöhnliche Töne. Ansonsten gefallen mir dann aber so ruhige Songs wie "Paint you with my love" und "Hal-way and one the forward" total gut. Er kann sowas echt auch, der Manson. Siehe hierzu auch z.B. Running to the edge of the world, das ist auch eines meiner Lieblingslieder von ihm. Habe auf Spotify so eine Playlist die auch "Relaxtes Schreiben" genannt habe. Hier tippe ich gerne meine Prosa-Texte nieder und sehr, sehr viele Songs sind hier von ihm, da kamen gleich direkt ein paar neue dazu. Seine Musik im Hintergrund sind tatsächlich sehr inspirierend und vor allem atmosphärisch für mich. Hierfür also schon mal nen fetten Pluspunkt.

    In "Red black and blue" komme ich leider so gar nicht rein. Aber es wäre auch zu seltsam, wenn es - egal von welcher Band- ein Album gäbe, auf dem man jeden Song gleich gut findet und so gar kein Schlusslicht hat. In dem Fall ist gleich der erste Song bei mir der, den ich wohl in Zukunft jedes mal skippen werde, wenn dieses Album läuft.


    Amüsant wie verschieden die Geschmäcker sind. Ich finde "We are Chaos" ist mit das stärkste Lied des Albums. Ich bekomme bei manchen Passagen echt Gänsehaut. "Red black and blue" passt als Opener ganz gut.

  • Genau als das empfinde ich seine Musik immer mehr: Blues-Rock. Nächtelanger schwerdepressiver Suff in üblen Spelunken. Dazu ist das teilweise perfekter Soundtrack oder sogar seine Inspiration. Man merkt, dass das Leben ihm mehr zugesetzt hat, als ihm lieb ist. Immer wieder bin ich überrascht, wie er genau das musikalisch umsetzen kann, was er auch ausdrücken will. Er schockt keinen mehr, aber als Künstler ist er immer noch sehr relevant und lohnenswert.


    Nur live ist es halt eine Schande, wie wenig er sich da noch Mühe gibt. Wie gesagt, schwerdepressiver Suff und so. Ich find es immer sehr niedlich, wenn er trotz seines zugedröhnten Gejaules wie ein Kind an Weihnachten strahlt, wenn die Leute ihm zujubeln. Naja, der andere verlebte Gröhlmeister hat ja auch seine Stimme live wiedergefunden, eventuell gelingt das auch noch Herrn Manson.

    Bezüglich seines Live-Könnens muss ich sagen, dass er in München seit 2003 (seitdem habe ich ihn zumindest jedes Mal gesehen) eigentlich immer abgeliefert hat. Auf Festivals ist es bisweilen aber ein Desaster und mir sind natürlich einschlägige Videos seiner Konzerte bekannt. Offensichtlich ist seine Performance dahingehend tagesformabhängig.


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  • Das macht ihn halt als Live-Act so risky. Ich hab ihn 2004 bei der Grotesk Burlesk Tour gesehen, das war aber....naja die Umstände waren nicht entsprechend.

    Würde ihn gern mal wenigstens einmal aus der ersten Reihe erleben, aber wer kann mir halt schon sagen, ob er nicht wieder 20 Minuten besoffen jault, dann einfach geht?

    Einer verriet mir, dass es wohl "Mindestperformance-Klauseln" geben könnte. Dann weiß er, egal wie zu er ist, will er die Gage und keinen Ärger, muss er mindestens x Songs abliefern, dies tut er dann irgendwie und dann kann ihm der Rest wumpe sein. Auf sowas hab ich halt keinen Bock.

  • Das macht ihn halt als Live-Act so risky. Ich hab ihn 2004 bei der Grotesk Burlesk Tour gesehen, das war aber....naja die Umstände waren nicht entsprechend.

    Würde ihn gern mal wenigstens einmal aus der ersten Reihe erleben, aber wer kann mir halt schon sagen, ob er nicht wieder 20 Minuten besoffen jault, dann einfach geht?

    Einer verriet mir, dass es wohl "Mindestperformance-Klauseln" geben könnte. Dann weiß er, egal wie zu er ist, will er die Gage und keinen Ärger, muss er mindestens x Songs abliefern, dies tut er dann irgendwie und dann kann ihm der Rest wumpe sein. Auf sowas hab ich halt keinen Bock.

    Verstehe ich vollkommen. Ich würde es an deiner Stelle jedoch beim nächsten Mal versuchen. Denke er wird nach der Zeit auch ein wenig hungriger nach Gigs sein und heutzutage ist es echt nicht schwer bei ihm in die erste Reihe zu kommen. Ich hatte es bei seiner letzten Tour nichtmal vor und bin vorne rechts vorm Basser gelandet. ^^ Übrigens hatte es einen Vorteil, dass er an den Rollstuhl gefesselt auf die Bühne kam: Er konnte sich zu 100% auf den Gesang konzentrieren. So stark habe ich seine Stimmte seit 17 Jahren nicht mehr gehört.


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  • Er konnte sich zu 100% auf den Gesang konzentrieren. So stark habe ich seine Stimmte seit 17 Jahren nicht mehr gehört.

    Stimmt....leider. Er versucht (vor allem sich selbst) halt zwanghaft zu beweisen, dass er noch immer der God of Fuck 2000 ist, daher dieses krampfhafte Gezucke und Gehampele um irgendwie exciting zu wirken.
    Dass es ihm im Sitzen deutlich besser gelingt, aber es ihn auch langweilt bzw er ständig versucht auszubrechen, merkt man hier.

  • Amüsant wie verschieden die Geschmäcker sind. Ich finde "We are Chaos" ist mit das stärkste Lied des Albums. Ich bekomme bei manchen Passagen echt Gänsehaut. "Red black and blue" passt als Opener ganz gut.

    oh, We are Chaos ist mit Nichten schlecht. Es war nur das erste softe Lied auf der CD und deswegen war ich überrascht ^^ die Nummer Eins der soften Songs dieses Albums wird für mich jedoch wahrscheinlich Half-way & one step forward werden. Auf meiner Playlist sind sie allerdings beide gelandet.


    Genau als das empfinde ich seine Musik immer mehr: Blues-Rock. Nächtelanger schwerdepressiver Suff in üblen Spelunken. Dazu ist das teilweise perfekter Soundtrack oder sogar seine Inspiration. Man merkt, dass das Leben ihm mehr zugesetzt hat, als ihm lieb ist. Immer wieder bin ich überrascht, wie er genau das musikalisch umsetzen kann, was er auch ausdrücken will. Er schockt keinen mehr, aber als Künstler ist er immer noch sehr relevant und lohnenswert.

    Du bringst es auf den Punkt. Musikalisch ist der gute Brian tatsächlich reifer geworden und hat sich m.E. echt zum positiven gewandelt, ich mag diesen neuen Musikstil, den er seit ein paar Jahren praktiziert.