Mein nächstes Ziel im Kino wird aufjedenfall der Film Vollidiot werden.
Badelatschen im Großformat schmücken zurzeit die Bestsellerregale in deutschen Buchhandlungen. Sie illustrieren "Resturlaub", den zweiten literarischen Hit des Kölner Multitalents Tommy Jaud, der schon bei den erfolgreichen Fernsehsendungen "Die Wochenshow" und "Ladykracher" als Chefautor die Lachmuskeln reizte.
Zur Verfilmung seines ersten Romans "Vollidiot" versammelte sich denn auch die Crème de la Crème einheimischer TV-Comedy, um die Geschichte des deprimierten Endzwanzigers Simon Peters auf der Suche nach seiner Traumfrau ins Kino zu bringen.
Partnersuche im Schatten des Doms
Comedian Oliver Pocher spielt diesen kölschen Jung, der nicht überwinden kann, dass seine große Liebe ihm den Laufpass gegeben hat. Mit tatkräftiger Unterstützung seiner Freunde Paula und Flik startet er einen hilflosen Versuch nach dem anderen, um wieder unter die Haube oder zumindest in weiblicher Begleitung aufs Kanapee zu kommen.
Eigentlich müsste es ihm den Rest geben, dass ausgerechnet sein Lieblingsschuppen einer gesichtslosen Filiale der "All American Coffee Company" gewichen ist. Hätte er nicht ausgerechnet hinter dem Tresen dieser standardisierten Koffeinabfüllstation Marcia P. Garcia entdeckt, die zukünftige Mutter seiner Kinder. Davon weiß die Schönheit aus Bergisch Gladbach selbst allerdings noch nichts…
Voll überrollt
Mit sprühendem Dialogwitz, haufenweise abgedrehten visuellen Ideen - ein ganzer ICE braust an einer Stelle durch den Wohnungsflur - und äußerst flottem Tempo setzt Regisseur Tobi Baumann, dessen "Wixxer" 2004 beinahe zwei Millionen Deutsche in die Kinos lockte, der orientierungslosen Generation zwischen jugendlichem Elan und Nestbau ein Denkmal.
Unterstützung erhält er von Stars wie Anke Engelke oder Herbert Feuerstein, die mit ihren Gastauftritten für weitere funkelnde Momente sorgen. Nah am Leben und saukomisch - ein Muss für alle Einsamen und solche, die es werden wollen!
Oliver Pocher ist der Vollidiot Trailer
Ab 12 April im Kino