Welches Buch habt ihr zuletzt gelesen?

  • "Ist das Gemüse auch vegan?" von Olli Riek.

    Super lustige Unterhaltung für Leute die in der Gastronomie arbeiten und ein Denkanstoss für alle Leute die sich ständig über Mitarbeiter in der Gastronomie aufregen.

    Wenn du dich mit dem Teufel einlässt verändert sich nicht der Teufel.

    Der Teufel verändert dich!

  • "Feuer und Zorn im Weißen Haus". Unglaublich, unterhaltsam und interessant.

    Das große Glück erscheint selten.

    Nur die Hoffnung ist unser Glück des Alltags und das Ende all unserer Sehnsüchte ist leider meistens nur der Tod.

  • F. Scott Fitzgerald - Der große Gatsby


    Versnobt und trotzdem verstörend schön.

    Wobei ich zugeben muss, dass das Buch lange bei mir unbeachtet im Regal stand, da ich dem Titel nach nichts Aufregendes ewartete.


    9/10


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee:

  • Walters Moers - Weihnachten auf der Lindwurmfeste 8/10


    Als Zamonienfan und Weihnachtsmuffel war das genau das, was ich gebraucht habe. Kurz, klug und unterhaltsam - aber nichts für Leute, die mit Moers Stil seit Beginn seiner Zamonienbücher noch nicht so warm sind.

    „Könnte es sein, dass Alter und Erfahrung mit Intelligenz und moralischer Reife wenig oder gar nichts
    zu tun haben? Dass es auch nichts hilft, tausend Jahre alt zu werden, wenn man blöde geboren wurde?“


  • "Es" von Stephen King


    Habe mich leider nicht gegruselt, was ich sehr schade finde, aber trotzdem sehr gut. Kleiner Spoiler: Die Menschen waren unheimlicher als Es.

    09.07.2016 - ist seinerzeit dein Herz gewesen

    09.06.2019 - zu sehen, was noch übrig ist

    26.05.2022 - zu finden, was ich so vermisst

    18.07.2023 - als der Mond im schönsten Kleid


    We'll meet again, don't know where, don't know when...



    "If the world chooses to become my enemy I will fight like I always have!"

  • Nein, "Es" ist eher ein aufgebläher Roman mit seltsamer Logik. Aber welcher King Roman ist denn wirklich gruselig?


    Ich empfehle da lieber Bücher von Dean Koontz.

    Insofern Bücher überhaupt schaurig sein können. Angst entsteht ja eher beim Zusehen.


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee:

  • Nein, "Es" ist eher ein aufgebläher Roman mit seltsamer Logik. Aber welcher King Roman ist denn wirklich gruselig?

    Mittlerweile ist der mehr alter Romantiker als denn Meister des Horrors. Siehe "Der Anschlag".

    Was ich übrigens ganz niedlich finde. Also, dass er mittlerweile eher so die weichgewordene Romantikschiene fährt.

  • Ich habe schon lange keinen Roman mehr von ihm gelesen, daher kann ich das nicht beurteilen. Das Aktuellste, was ich von ihm kenne, sind seine aggressiven Tweets gegen Trump. ^^


    Wenn er mal sein Schema: alkoholkranker Schriftsteller, übernatürliches Kind und eine Stadt in Maine durchbrochen hat, ist das ja immerhin auch eine Leistung.


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee:

  • "Es" ist nicht perfekt, das stimmt, aber ich finde einfach, dass er wirklich Schreibtalent hat. Etwas, wovon ich nur träumen kann. Und ja, es gibt Autoren, die dieses eben nicht haben, aber da heutzutage jeder Vollidiot ein Buch rausbringen kann, wird das halt auch nicht mehr geschätzt. Man sieht es ja, wenn man einmal durch den Buchladen geht.


    Und ich muss zugeben, es gab durchaus Szenen in seinen Büchern, die mir richtig die Schuhe ausgezogen haben. Nicht alles von ihm ist gut, aber ich selbst habe halt ein Faible für ihn und bin daher wohl etwas voreingenommen. Jedem das Seine. (Und wer gute Horrorbücher empfehlen kann, bitte schreiben!)


    Back 2 Topic.

    09.07.2016 - ist seinerzeit dein Herz gewesen

    09.06.2019 - zu sehen, was noch übrig ist

    26.05.2022 - zu finden, was ich so vermisst

    18.07.2023 - als der Mond im schönsten Kleid


    We'll meet again, don't know where, don't know when...



    "If the world chooses to become my enemy I will fight like I always have!"

  • Coldplay - Die Biografie

  • "Es" ist nicht perfekt, das stimmt, aber ich finde einfach, dass er wirklich Schreibtalent hat.

    Sag es ihm, am Ende weiß er das gar nicht. :P


    Zitat

    Und ich muss zugeben, es gab durchaus Szenen in seinen Büchern, die mir richtig die Schuhe ausgezogen haben.

    Du meinst bestimmt bei ES die Grubbn6 Szene :]

    An dieser Stelle sei mein Leid geklagt, dass noch immer kein drittklassiger Regisseur mal eine weitere nicht ganz so gelungene King-Filmadaption von "The Long Walk" gemacht hat. Oder dass das noch immer nicht real umgesetzt wurde als neues RTL-Event. Ich find das ist eine seiner besten Stories!

    BTT:
    Jetzt habe ich absolut Lust auf Stephen King bekommen und kann zu meiner Schande eingestehen, noch immer nicht zur Hälfte mit "THE STAND" durchzusein.

  • Du meinst bestimmt bei ES die Grubbn6 Szene :]

    Bitte, bitte, einmal eine Erklärung, wieso die vorkam (also neben der fadenscheinigen Erklärung im Roman). Es ist fast 15 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber daran denke ich heute noch manchmal, wie unsinnig ich die fand. Manchmal hatte ich den Verdacht, dass hier nur eine geheime Fantasie befriedigt werden sollte.


    Ich fand King übrigens am größten bei Dolores und Das Spiel, wenn er den übernatürlichen Kram weglässt, macht es ihn besser. Wober In einer kleinen Stadt wiederum besser ist als Das geheime Fenster.

    Insgesamt finde ich, schreibt King ein wenig zu inflationär. ^^


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee:

  • [...]

    Ich fand King übrigens am größten bei Dolores und Das Spiel, wenn er den übernatürlichen Kram weglässt, macht es ihn besser. Wober In einer kleinen Stadt wiederum besser ist als Das geheime Fenster.

    Insgesamt finde ich, schreibt King ein wenig zu inflationär. ^^

    Das Spiel war für mich persönlich das einzige King Buch, was es jemals geschafft hat, mich wirklich durchgängig am Ball zu halten. Ich habe auch oft das Gefühl, dass er Kreativität für Output opfert. Aber natürlich weiß man nie, wieviele Projekte er gleichzeitig hat; die wenigsten Berufsautoren schreiben ja ein Buch nach dem anderen; das Meiste entsteht simultan und das ist, wenn man vielen Autoren glaubt, fruchtbarer, als sich ständig nur krampfhaft auf ein Buch zu konzentrieren. Trotzdem finde ich, dass King öfter Bücher für den Grabbeltisch schreibt, als die Welt der Unterhaltungsliteratur es sich eingestehen will.

    „Könnte es sein, dass Alter und Erfahrung mit Intelligenz und moralischer Reife wenig oder gar nichts
    zu tun haben? Dass es auch nichts hilft, tausend Jahre alt zu werden, wenn man blöde geboren wurde?“


  • Trotzdem finde ich, dass King öfter Bücher für den Grabbeltisch schreibt, als die Welt der Unterhaltungsliteratur es sich eingestehen will.

    Da ist es nicht anders als bei jedem anderen Künstler. Ich denke auch ein erfolgreicher Autor wie er kennt "Alle x Jahre muss ein Buch raus" und dann Schreibblockade. Ich fand das so bezeichnend, als er mal in Bezug auf die "Dunkler Turm"-Saga erwähnte, dass er Fanpost kriegt, wo er regelrecht bedroht wurde, wenn er nicht bald die Geschichte weiterstrickt.


    Allerdings Diaboula , ist genau diese Verankerung in Maine und "Castle Rock" das Grandiose für mich. In ES, Salems Lot, Needful Things etc geht es nicht um die Story GUT GEGEN BÖSE oder die einzelnen Hauptcharaktere. Es geht immer um das Böse, was "unter" so einer idyllischen Kleinstadt mit gepflegten Vorgärten lauert. Der gegenseitige Hass, die verdrängten schmutzigen Stories...

  • ^

    Da steckte in Misery wohl viel Wahres.

    Allerdings würde man gerade bei King meinen, dass er genug verdient hat, um diesen Druck von Verlagen nicht mehr zu bekommen. Was die Fans angeht, denen kann man es eh nicht recht machen. Anderseits ist King ja mittlerweile auch 71 und leidet, soweit ich weiß, unter einer schweren Augenkrankheit, vllt übt er den Druck ganz allein aus immer mehr schreiben zu wollen.


    Die aktiven Autoren, die ich lese, bringen einmal im Jahr, manchmal auch erst nach zwei Jahren ein Buch heraus. Natürlich vergisst man dann schnell dran zu bleiben und erfährt mitunter nichts über eine Neuerscheinung, aber vom Zeitlichen her habe ich dafür Verständnis. Schreiben ist ein langwieriger Prozess, Lesen oftmals auch, daher finde ich es auch nicht so drängend immer aktuell dabei zu sein.

    Ganz allgemein empfehle ich aber eh keine Autorenbindung, Schriftsteller sind selten kontinuierlich gut. Alles zu lesen, was sie schreiben, lohnt oft gar nicht. Natürlich ist es unvermeidlich bei Fortsetzungen.


    Ich krame mal den alten Stephen King Thread hervor, da können wir ja dort mal drüber reden, welche Bücher man von ihm gelesen hat.


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee: