Matt Haig - Ich und die Menschen
Welches Buch habt ihr zuletzt gelesen?
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Alexandra Reinwarth - Am Arsch vorbei geht auch ein Weg
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Julian Barnes - Vom Ende einer Geschichte
9/10
Teilweise liest sich Barnes ja wie McEwan, wahrscheinlich könnte ich ohne Autorennennung beide nur schwer unterscheiden und obwohl beide gar nicht die riesige Handlung in ihren Büchern haben, bin ich von ihnen beeindruckt. Alte britische Männer scheinen das Leben so zu verstehen wie ich.^^
Zu "Vom Ende einer Geschichte", solides Werk, leider lässt es einen verwirrt zurück. Die Zusammenhänge zu verstehen, bleibt dem Leser selbst überlassen. Solche Erzählungen sind ja immer nicht fair, weil wir es eher gewohnt sind, Gewissheit zu haben bei fiktiven Handlungen. -
Grabesstille von Tess Geritsen:
Klassischer Krimi.
Ein Frau wird mit einem Schwert hingerichtet. Es werden Haare gefunden, die auf eine chinesische Legende hinweisen.
Es werden Briefe an die Hinterbliebenen von einem Amoklauf gesendet, die Aussagen, der echte Täter sei noch nicht gefasst.
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Dirk Bernemann - Ich bin Shizophren und es geht mir allen gut
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Christina Mundlos - Gewalt unter der Geburt. Der alltägliche Skandal
Zumindest habe ich die Erfahrungsberichte gelesen, denn bei dem plakativen Titel, von der Struktur her wie eine Uni-Arbeit (obendrein aber mit vielen Fehlern) und beim Blick auf die Autorin, die sicherlich im Namen des Feminismus unterwegs ist, interessierte mich der Rest nicht.
Das Thema ist grenzwertig. Einerseits sollte man darüber reden können und sensibilisieren, anderseits wird auf die Weise die Empfindlichkeit gesteigert. Nicht selten stehen da, man habe die Untersuchung als übergriffig empfunden. Es ist ja richtig, dass der Griff in den Intimbereich unangenehm ist, aber ohne geht es auch nicht. Es steht zu befürchten, dass solche Bücher dazu führen, dem medizinischen Personal den Alltag ebenfalls schwerer zu machen.
Sollte man vllt auch nicht lesen, wenn man noch keine Kinder hat, das könnte abschrecken.
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Dany Matthes - Zeichen im Sand: Die Begegnung
*Das Buch ist von einer Freundin, welches sie neulich veröffentlicht hat. Es ist ihr erster Roman und ich bin positiv überrascht. Schaut ruhig mal rein!
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Der kalte Hauch des Flieders von Judith Hawkes
Wer auf Parapsychologie steht, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.
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Franziska Böhler - I‘m a Nurse
Dr. Ulrike Koock - Frau Doktor, Wo Ich Sie Gerade Treffe
I‘m a Nurse - geschrieben von einer Krankenschwester, die auf die Missstände in der Pflege/den Krankenhäusern/dem Gesundheitssystem hinweist. Im Buch sind unter anderem Fälle veröffentlicht, die entweder die Autorin erlebt hat oder eben Fälle von „Followern“, der selbst in der Pflege arbeiten. Hat mich mitgenommen, obwohl (oder grade deswegen?!) die Unterbesetzung in der Pflege nichts Neues ist.
In „Frau Doktor, Wo ich Sie gerade treffe“ nimmt eine Landärztin den Leser eine Woche lang mit im (Praxis-)Alltag. Ich hab mich gut unterhalten gefühlt -
Ken Kesey - Einer flog über das Kuckucksnest
Erst macht es Spaß und am Ende betroffen.
Zwar ist die Motivation, warum alles passiert, wie es passiert, klar, aber zum Schluss bleibt der fade Beigeschmack, dass es irgendwann wieder so werden könnte.
10/10
(Habe den Film nie gesehen, kann dazu keine Vergleiche anstellen.)
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Ken Kesey - Einer flog über das Kuckucksnest
Eines meiner Lieblingsbücher und Filme sowieso. Der Film haut genauso rein, auf keinen Fall nur wegen Jack Nicholson.
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Eines meiner Lieblingsbücher und Filme sowieso. Der Film haut genauso rein, auf keinen Fall nur wegen Jack Nicholson.
Ja, hätte jetzt auch Lust den zu sehen. Zumal bei den Rezensionen Leute schrieben, der Film sei spannender als das Buch.
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Ja, hätte jetzt auch Lust den zu sehen. Zumal bei den Rezensionen Leute schrieben, der Film sei spannender als das Buch.
Es ist eine Ode an die Lebenslust und eine Mahnung an die Psychiatrie der 60er. Es ist aber auch sehr gut in die heutige misandrische Zeit zu verorten. Insbesondere auch im Film wird die (psychologische) Emaskulierung durch Nurse Ratched hervorragend dargeboten, eben fast noch besser gespielt als MacMurphy. Generell ist der Cast hochwertig besetzt.
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Anke Stelling - Schäfchen im Trockenen
Für mich ein großartiges Buch, eine Erzählung wie ein Gespräch mit einer guten alten Freundin. Allerdings ist das Thema "Aufsteigerkind und Mutter fühlt sich in der oberen Mittelklasse Fehl am Platz" vllt wirklich etwas, das man selbst kennen muss. Denn eine stringente Handlung gibt es nicht. Wovon ich von Anfang jedoch nie ausging. Bücher, die das Leben abbilden, sind immer nur ein Einblick. Anfang und Ende bleiben dabei offen.
9/10 (Das Ende ist ziemlich durcheinander)
Dazu muss man vllt noch eins wissen, ich bin durch ein Interview aufmerksam auf Stelling geworden, die vieles von dem, was sie beschreibt, wohl wirklich so erlebt hat. Sie hat ein bisschen über ihre wohlhabenden Künstlerfreunde in P-Berg gelästert und wurde danach von denen nicht mehr angesehen. Es hatte ihnen nicht behagt, mit ihrer Doppelmoral konfrontiert zu werden.
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" Die Selbstgerechten" von Sahra Wagenknecht
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Anke Stelling - Bodentiefe Fenster
Das war tatsächlich ein Einblick, was weiße Privilegien ausmachen. Probleme, die kaum welche sind. 7/10
Fjodor Dostojeweski - Der Spieler
Thematisch ähnlich zu "Schuld und Sühne", erst will der Protagonist Geld und dann weiß er nichts damit anzufangen. So dass er die restliche Zeit philosophiert und vor allem viele Gefühle durchlebt.
Kleines Manko nebenbei, französische Dialogfetzen blieben unübersetzt, da wird vorausgesetzt der Leser hat das zu verstehen.
8/10
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Sabine Michel, Dörte Grimm: Die anderen Leben. Generationsgespräche Ost
Kinder, die zumeist selbst in der DDR aufgewachsen sind, befragen ihre Eltern zu der Zeit, über ihre Ansichten und Tätigkeiten.
Ist so öde, wie es klingt. Zumal wirklich extrem gewöhnliche Leute befragt wurden. Wer erwartet, dass mal jemand auf den Zahn fühlt, wie man Stasispitzel sein konnte, kommt nicht auf seine Kosten.
Was allerdings auffällt, ist, als Ossi kennt man jede Geschichte und jede Ansicht sowieso schon. Die Denkweise ist von Mcpom bis Sachsen überall die gleiche. Wüsste gern, ob das im Westen am Ende genauso wäre, einfach weil Generationen nun mal halbwegs gleichgeschaltet die Zeit erleben oder ob das hier ein spezielles Merkmal ist.
3/10 (Das Buch bekommt man kostenlos in den Landeszentralen für politische Bildung.)
Davor habe ich noch quer gelesen in: Udo Wengst, Hermann Wentker (Hrsg.): Das Doppelte Deutschland. 40 Jahre Systemkonkurrenz
Schon lesenswerter 8/10.
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Diaboula wäre Juli Zeh "Über Menschen" was für dich?
Mir hat es gut gefallen.
Wenn ich hier schon mal reinschreibe, meine Highlights dieses Jahres:Das Flüstern der Bäume von Michael Christie
Acht Berge von Paolo Cognetti
Die Beichte einer Nacht von Marianne Philips
Über Menschen von Juli Zeh
Bergsalz von Karin Kalisa
Das Lied der Arktis von Bérengère Cournut
Alle auf ihre Art besonders und lesenswert.
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Vielen Dank für den Tipp und auch Erinnerung. Tatsächlich hatte ich vor ein paar Wochen schon mal kurz nach Juli Zeh geschaut, weil sie im TV Thema war, aber habe es dann wieder vergessen.
Außerdem stellt sich mir auch gerade die Frage, welchen Roman ich mal wieder lesen könnte. Passt also sehr gut.
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Cecelia Ahern - Der Glasmurmelsammler