Schlagt mich nicht, aber ich weiß die genaue Reihenfolge der Songs nicht mehr Das Meet and Greet hat mir sämtliche anderen Erinnerungen radikal verdrängt
Meines Erachtens aber die gleichen Songs wie zuvor schon, ebenfalls ohne Rammstein-Intro.
So...nun mein Bericht
Mein Flieger von Stuttgart nach Paris ging pünktlich um 10 Uhr, dort konnte ich dann reibungslos die Maschine wechseln und nach Montpellier weiterfliegen.
In Montpellier stieg ich gegen 15 Uhr aus der Maschine und lief erst zur Informationen, um zu fragen, wann der Airport am nächsten Morgen aufmacht, da ich kein Hotel nehmen wollte und mein Flieger retour schon um 6:30 Uhr fliegen würde. Bevor ich die Chance hatte, mein - nicht gerade beneidenswertes - Englisch hervorzubringen, wurde ich direkt von einer Schottin von der Seite angeschwätzt, die ebenfalls zum Konzert gehen wollte.
Ich gebe ja zu, mein Englisch ist schwach, aber verstehen tu ich im Allgemeinen dann doch fast alles. Schottisch jedoch ist eine Sprache aus einem anderen Universum, die Erfahrung musste ich bereits in Edinburgh machen.
Also konzentrierte ich mich und versuchte, die wichtigsten Teile ihrer Sätze zu verstehen Wir fuhren schließlich mit dem Taxi zu ihrem Hotel (das später auch meins werden sollte und direkt neben der Park&Suites Arena liegt). Sie checkte dort ein, wir tauschten Nummern aus und ich verschwand Richtung Veranstaltungsort, wo es bereits rammelvoll war - die Franzosen machen echt gut Stimmung!
Gegen halb 5 traf ich mich dann, wie verabredet, mit zwei weiteren Meet&Greet-Gewinnern aus dem Lifad-Forum. In der Folge bemühten wir uns um weitere Informationen zum Meet&Greet, was sich als sehr, sehr, sehr schwierig erweisen sollte. Die erste Security, die wir am "VIP-Porte" antrafen, sprach ich auf Englisch an. Der überaus unfreundliche Herr gab sich, wie leider viele Franzosen, wenig Mühe, irgendein Anliegen zu verstehen und redete 2 Minuten lang auf Französisch auf mich ein (Ich selbst bringe mit Mühe und Not höchstens ein au revor oder merci raus, mehr geben meine Sprachkenntnisse nicht her). Als ich noch einmal freundlich fragte, ob er mir das auf Englisch mitteilen könne, verneinte er und bat mir Spanisch oder Italienisch an.
Jetzt war die Chance gekommen, mein erbärmliches Spanisch aus der Schule aufzufrischen, also antwortete ich selbstbewusst mit "Si, yo hablo un poco espanol". Seine Antwort verfasste er aber keineswegs auf spanisch, nein, er beschloss, weiterhin französisch zu reden. Ich bemühte mich, das ein oder andere zu verstehen und kam zu dem Schluss, er habe gesagt, dass wir mit dem Ticket an einem der 6 Haupteingänge Zugang haben und uns hinten anstellen sollen. -> Also keine große Hilfe.
Die nächsten Versuche waren ähnlich erfolglos, aber freundlicher. Wir klapperten die Abendkassen ab und fragten, was mit dem Meet&Greet ist. Niemand wusste Bescheid bzw. hatte nähere Infos. Eine deutsche Ticket-Verkäuferin sicherte uns aber zu, weitere Infos zu besorgen und uns nicht stehen zu lassen.
Nachdem wir dann schließlich 2 Stunden völlig nervös warteten, kam der Promoter endlich und nahm uns mit in die Halle, wo wir erneut warten sollten. Gefühlte 200 Mal rannte er an uns vorbei und diskutierte mit sämtlichen Leuten, bis wir endlich hoch durften und letzte Anweisungen zum Meet and Greet bekamen: "Die Jungs haben selbst Stifte, Ihr müsst also keine mitnehmen. Wir begeben uns gleich in den Umkleideraum von Rammstein, das ist ein sehr privater Raum. Also fasst bitte nichts an!"
Die Vorfreude stieg noch einmal um 100% an und wir durften sie endlich sehen. Bereits auf dem Weg sahen wir aus der Ferne Oli und Flake, die den Umkleideraum betraten. Drinnen angekommen warteten alle sechs Rammsteiner, mit Stiften bewaffnet, auf uns.
Meine erste Station war Oli, der sehr freundlich wirkte und recht gut drauf war. Kurz ein paar Grußworte gewechselt, ein Foto geschossen und das Autogramm geben lassen. Dann ging es auch schon weiter...
zu Flake: Der war lustig drauf, wir haben kurz geredet und ich habe ihn gefragt, ob er auch Klassik auf dem Klavier spiele (bin ja selbst Pianist). Seine Antwort: "jaja, selbstverständlich!" und nach einer kurzen Pause "Ich habe mal Klassik gespielt". Die Antwort hat mich erstmal verwirrt und kalt gestellt, ich musste sofort an das Interview denken, in dem er auf die Frage nach seinem Lieblingsgetränk mit "Ich trinke gerne, ganz besonders wenn ich Durst hab oder so"
Weiter ging es dann mit Till. Till war mürrisch, aber nicht unfreundlich und hat brav seine Unterschrift gegeben und ein Foto mit mir erleiden müssen
Danach kam Richard dran. Das war wohl das negativste am ganzen Meet&Greet. Habe lediglich seine Unterschrift bekommen, ein Foto leider nicht. Und so ging es den meisten anderen auch, weil Richard nach einer gefühlten halben Minute direkt abgehauen ist und nicht wieder kam...
Also hielt ich mich nciht länger auf und ging zu Paul und Schneider, die gerade vereinsamt rumstanden. Schneider hat ein Foto von Paul und mir geschossen und die zwei haben mir meine MiG CDs unterzeichnet Habe mich dann auch noch ein bisschen mit den beiden unterhalten und eine weitere amüsante Szene miterleben dürfen. Nach etwa drei Sätzen meinte Paul spontan "Ach, Du sprichst ja deutsch....Bonjour!" Er ist halt doch ein Scherzkeks Hätte mich noch gern weiter unterhalten, aber Till wurde langsam ungeduldig und rief ein lautes "Jetzt aber raus hier!" in den Raum. Trotz allem war ein kleines Schmunzeln nicht zu übersehen und nachdem niemand den Raum verlassen hatte nach dem Ausruf, hat er einfach die Musik auf volle Lautstärke gestellt, der alte Racker
Das war´s dann auch schon, wir wurden uns selbst überlassen und hatten keine fest reservierten Sitzplätze, sondern mussten uns im Innenraum vorkämpfen
Alles in allem ein super Erlebnis! Leider viel zu kurz. Ich habe nciht auf die Uhr geschaut, aber es kam mir vor wie maximal 5 Minuten Waren wahrscheinlich so 10-15 min denke ich...
Die Organisation war leider schwach und bis zum Schluss war die Angst allgegenwärtig, dass irgendetwas schief gehen könnte, weil niemand Infos für uns hatte.
Von Richard war ich etwas enttäuscht, wenigstens ein schnelles Foto mit allen ist wirklich nicht zu viel verlangt.
Aber wie gesagt: Einmalig, Super, Phänomenal und vor allem Unvergesslich!
Nach dem Konzert hatte Dott from Scot doch keine Lust mehr auf ein Bier und ich wollte nicht 5 Stunden in der Kälte stehen, bis der Flughafen öffnet. Also habe ich mir ebenfalls ein Zimmer genommen und für den nächsten Morgen ein Taxi vorbestellt.
In Montpellier fiel mir schließlich auch auf, dass ich auf dem Rückflug in Paris den Flughafen wechseln muss (zum Glück noch rechtzeitig gesehen). Flieger Montpellier-Paris ging um 6:30 Uhr, dort habe ich einen Bus-Transfer von Orly nach Charles de Gaulle gewählt, um den Flieger nach Stuttgart rechtzeitig zu erreichen, der letztlich eine Stunde verspätung hatte
Fazit: 30 Stunden unterwegs, 600 EUR ärmer und ÜBERGLÜCKLICH!