Das bringt mich zu einer Thematik, aus der ich einfach nicht schlau werde:
Ich durfte dem zweiten Abend in Hamburg beiwohnen und konnte beobachten, wie Menschen direkt neben mir während der ersten Zugabe gegangen sind. Insbesondere dann beim letzten Song konnte ich sehen, wie reihenweise Menschen den Innenraum verlassen haben.
Das erschließt sich mir einfach nicht. Es ist mir einfach ein riesengroßes Fragezeichen, dass Menschen doch tatsächlich mit der Zugabe den Abend für beendet erklären und dann eher gehen. Als wäre der Abend an sich nach Beendigung des Main-Sets beendet und alles danach kann man gucken, muss man aber nicht. Ein Wahnsinn.
Klar, beim letzten Lied wollen einige einem schnellen Schuh machen, gut vom Parkplatz runterkommen, nächsten Tag ausgeschlafen zu Arbeit rennen. Wobei ich schon das nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich renn doch auch nicht 15 Minuten eher aus dem Kino oder dem Theater. Gehört sich weder der Kunst vor der Nase noch dem Publikum gegenüber. So einen speziellen Abend sollte man doch so planen können, dass man Verzögerungen im Anschluss einplant. Zumal ja im Vorfeld überall dringlich auf die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel hingewiesen wird (und hier kann ich nur für Hamburg sprechen und sagen, dass das sehr gut funktioniert hat bzw. massenhaft Busse direkt vor dem Stadion zur Abfahrt bereitstanden).
Aber dass bereits zig Menschen mit Beginn der Zugabe einfach abhauen, kann ich wirklich gar nicht nachvollziehen. Machen die das bei Konzerten immer so? Insbesondere bei Zugaben kommt doch nochmal richtig Schwung rein. Das Spielchen mit Verbeugung und noch je nach Band ein bis drei Zugaben sollte doch eigentlich jeder kennen. Selbst wenn man es nicht weiß: Spätestens, wenn’s im Hintergrund weiter zu hören ist, könnte man dann ja umdrehen. Waren diese Vorgänge auch bei anderen Konzerten en masse zu sehen?