An der Stelle frage ich mich wann bei einem solchen Album der Break-Even erreicht ist. Als kostspieligsten Posten sehe ich beinahe schon die Musikvideos, da das Album für sich musikalisch nicht wie die Überproduktion des Jahrhunderts wirkt. Und für die Pressung der physischen Einheiten werden sie mit den Connections durch Rammstein sicher auch bessere Preise bekommen haben als manch anderer Indiekünstler. Für Promotion werden sie nicht viel ausgegeben haben müssen, da das ganze über die hauseigenen Kanäle von Rammstein genug Reichweite generiert haben dürfte.
Die Streamingzahlen bei Spotify werden das bisher nicht gedeckt haben, ist fraglich wie hoch der Absatz im Shop war und ob zeitnah ein Gewinn damit erzielt wird.
Im Zweifel sind alle sechs Rammsteiner wohl in der glücklichen Lage das diese Frage für sie von nachgelagerter Bedeutung sein kann wenn ihnen die Umsetzung so eines Projekts ein persönliches Anliegen ist. Die meisten Kostenfaktoren werden sie, wie du ja schon geschrieben hast, dank bestehender Rammstein-Strukturen überschaubar halten können und wenn dann wirklich am Ende durch Videodrehs etc. ein niedriger sechsstelliger Minusbetrag zu Buche steht, dann ist das halt so. Dass das hier allenfalls ein "special interest"-Produkt wird und er keinen Mainstream-Megaseller abliefert, wird Flake bewusst gewesen sein. Gerade ihn schätze ich auch so ein das sein eigener kreativer Prozess während Konzeption und Umsetzung ihm wichtiger war (zumal er hier halt erstmalig komplett frei agieren konnte) als der tatsächliche Umsatz mit dem Endprodukt.
Btw....ich finde das Ding bis auf den Song mit Doro und Joey komplett unhörbar. Endlager Regal gaaaanz oben.