Meiner Meinung nach macht der Song konrekte Aussagen zur "Männervernaschenden Femme-Fatal" (oder wie man das schreibt).
Der Inhalt der Strophen enthält klar die Geschichte eines Jungen der für seine Angebetete eine Rose vom Berg holt. Er geht also hinauf (meiner Meinung nach nicht MIT IHR, sondern OHNE SIE, dazu später noch mehr...) zum Berg um ihr die Rose zu holen, die sie sich wünscht, weil man ihr keinen Wunsch ausschlagen kann. Dann bricht ein Stein aus dem Felsen und er stürzt in die Tiefe.
Jetz nochmal zu dem dass er angeblich mit ihr auf den Berg geht (wird oft behauptet). Ich seh' das so.
Folgende Strophenteile können für diese Behauptung hergenommen werden:
...hat das Röslein nur im Sinn,
bringt es seiner Liebsten hin...
Und die ganze Dritte:
An seinen Stiefeln bricht ein Stein,
will nicht mehr am Felsen sein.
Und ein Schrei tut jedem kund,
beide fallen in den Grund.
Ich denke, er nimmt das Röslein und macht sich auf den Weg zu ihr, aber auf dem Weg stürzt er dann in den Abgrund. Beide fallen in den Grund heißt für mich Er und der Stein (auch wenn sich das blöd anhört).
Nun zum Refrain:
Tiefe Brunnen muss man graben,
Man muss lange mit einer Frau zusammenleben und/oder sie gut kennen, viel dafür tun (zuhören, sich mit ihr beschäftigen, sich in ihre Persönlichkeit hineinversetzen...)
wenn man klares Wasser will,
...damit man die wahren Aspekte ihres Charakters (die klaren Wasser) durchschauen kann.
Rosenrot, oh Rosenrot,
tiefe Wasser sind nicht still.
Soll heißen, nicht alle Charakterzüge, besonders die tiefgründigen, sind so wie sie von außen scheinen. Oft versteckt sich etwas schlechtes was man im Menschen nicht so erwartet hätte (etwas nicht stilles, also etwas Aufbrausendes, Gefährliches, Unruhiges). Im Fall Rosenrot ist es ihre Gier und ihre Angewohnheit ihren Willen durchzusetzen.
Das war meine Interpretation, würde mich freuen was ihr dazu meint ^^.