Bandgeschichte:
Im Jahre 1984 trafen sich Hansi Kürsch und André Olbrich das erste mal an einer Krefelder Schule. Schnell merkten sie beiden, dass Sie musikalisch auf einer Ebene lagen und beschlossen zusammen Musik zu machen. Da André unzufrieden mit dem Sänger seiner damaligen Band Zero Fault war wurde dieser durch Hansi ersetzt, der bisher nur Rhythmus Gitarre in einer anderen Band gespielt hatte. Die beiden entschlossen sich dann die gemeinsame Band in Lucifers Heritage umzubenennen.
Etwa zur gleichen Zeit überredete André seinen Freund Thomen Stauch doch das Gitarre spielen aufzugeben und auf Drums umzusteigen. Zu diesem Vorschlag war er gekommen, nachdem Thomen sich aus Spass mal hinter ein Schlagzeug gesetzt hatte und eindeutig bewiesen hatte, dass er dort mehr Talent hat als an der Gitarre. Thomen trommelte von nun an auch, aber erst mal in einer andere Band. Als dann jedoch Lucifers Heritage Ihren Drummer verlor, wurde dieser durch Thomen ersetzt. Mit dem neuen Line Up sollte dann auch die erste Demo „Symphpnies of Doom“ aufgenommen werden. Alle Band Mitglieder hatten zugestimmt 400 DM pro Person zu sparen um die Demo aufnehmen zu können und so bekam man dann auch die benötigten 1600 DM zusammen. Doch kurz vor dem Studiotermin verschleuderte Thomen dann das Geld, so dass die Demo erst mal warten musste und Thomen die Band verlassen musste. Dank einer großzügigen Großmutter von André und der Tatsache das Hansi einen Zusatz Job bekam wurde das Geld erneut aufgetrieben und man beschloss Thomen wieder in die Band aufzunehmen. Als die Demo dann fertig aufgenommen war, gab es viel gute Kritik. Dennoch sollte es später grade mal ein Song auf das Debüt Album von Blind Guardian schaffen und zwar Wizards Crown, welches auf der Demo noch Halloween hieß. Aus unbekannten Gründen verließ Thomen die Band dann erneut und wurde durch Hans-Peter Frey ersetzt.
Mitte 1986 begann dann eine Kreative Phase der Band in der die zweite Demo „ Battalions of Fear “ entstand und auf der auch schon der Song Majesty zu finden war. Auch kam man zu dem Entschluss, das der zweite Gitarrist Markus Dörk nicht länger in die Band passte, doch auch sein etwas trashig klingender Nachfolger Christof Theissen blieb nicht lange. Dann kam man sogar auf die Idee, dass Hansis Stimme nicht das wahre wäre und veranstaltete ein Sänger Casting, an dessen Ende man zum Entschluss kam, dass Hansi doch eine gute Wahl war. Nun gab es aber Probleme einen guten Proberaum zu finden. So kam man auf Marcus Siepen, der mit seiner Band Reedemer einen guten Raum hatte und zudem noch ein netter Kerl war. Er gab seine Band auf und wurde neues Mitglied bei Lucifers Heritage. Auch der Schlagzeuger aus seiner alten Band kam direkt mit: Thomen Stauch. Zum perfektem Zeitpunkt, denn Hans-Peter Frey hatte die Band grade verlassen. Nun war das Line Up geboren, dass in mehr als 15 Jahren zu einer der größten und bekanntesten Fantasy Metal Bands der Welt werden sollte.
Zum damaligen Zeitpunkt hatte der Chef Redakteur des Metal Magazins Hammer grade eine eigenes Label gegründet mit dem Namen No Remorse. Dort nahm die Band dann ihr Debüt Album „ Battalions of Fear “ auf. Noch während der Aufnahmen entschloss man sich den Band Namen zu ändern, denn viele die eine Demo kauften, dachten Lucifers Heritage wäre eine Black Metal Band. So setzte man sich zusammen und überlegte sich einen neuen Namen, wobei Batterty und Raging Waters in die engere Wahl kamen. Am Ende entschloss man sich dann für Hansi Kürschs Vorschlag: „ Blind Guardian “.
Von nun an ging es in regelmäßigen Abständen steil Berg auf für Blind Guardian, die sich textlich immer gerne von J.R.R. Tolkien inspirieren lassen, aber auch moderne Themen in Ihren Songs behandeln. Mittlerweile hat die Band 10 Alben, darunter 2 Live Alben veröffentlicht, von denen man behaupten kann, dass sie alle einen Platz in jeder Metal CD Sammlung verdienen. Außer in Europa genießt man besonders in Japan und Südamerika einen großen Fankreis, so dass die Welt Tour zum letzten Album 47 Konzerte in 8 Monaten umfasste und im Jahre 2003 auf diversen Festivals fortgeführt wurde.
Ebenfalls im Jahre 2003 fand dann um Juni das eigens von Blind Guardian organisierte „Blind Guardian Festival“ statt, wo neben Blind Guardian noch 15 weitere Bands auftraten. Blind Guardian selbst trat dort an beiden abenden auf und nahm Ihre erste DVD auf, die im Juni 2004 erschien.
In fast 20 Jahren(!) hatte sich das Band Line Up nie mehr geändert, bis Drummer Thomen Stauch im April 2005 leider die Band verließ. Grund dafür war, dass man sich auseinanderentwickelt hatte, dass freundschaftliche Verhältnis aber nicht gefährden wollte. Nachfolger wurde der bisher eher unbekannte Frederik Ehmke. Momentan sind Blind Guardian im Studio und nehmen Ihre neue CD auf.
Alben:
1987 - Battalions of Fear
1989 - Follow the Blind
1991 - Tales from the Twilight World
1992 - Somewhere far Beyond
1993 - Tokyo Tales (Live)
1995 - Imaginations from the Other Side
1996 - The forgotten Tales
1998 - Nightfall in Middle Earth
2002 - A Night in the Opera
2003 - Blind Guardian Live
Wie findet ihr diese Band? Meiner Meinung nach sind sie wirklich genial... Ich freue mich aufs neue Album 2006 und auf die Tour!
MfG_SanZ