Schwere Anschuldigungen gegen Till Lindemann & Rammstein

  • Lieber Erfurter,


    ich habe Dir keineswegs unterstellen wollen, dass du Till Lindemann verteidigst, weil du ihn zu deinem Idol gemacht hast. Solltest du es so aufgefasst haben, tut es mir Leid, ich hatte ganz allgemein gesprochen. Auf vielen Social Media-Kanälen lässt sich der Eindruck einer bedingungslosen Idolisierung seiner Person/der restlichen Band leider nicht vermeiden, wie auch das Gegenteil. Die Ergeignisse scheinen bei einigen eine "jetzt erst recht"-Mentalität hervorgebracht zu haben, die ich persönlich nicht nachvollziehen kann.


    Ich halte das von dir angeführte Beispiel für die angeblich parteiische Position der Autorinnen (die ich zwar nicht abstreiten will oder kann, aber nirgends im Artikel vorfinde) für unbrauchbar, da sie sich - wenn ich mich recht entsinne - an dieser Stelle des Textes auf jenes Vokabular stützen, wie es zu Zeit der Anschuldigungen in der Presse kursierte. Das sollte demnach nicht auf eine vermeintlich private Positionierung der Verfasserinnen zurückgeführt werden.


    Dass sich Till Lindemann in einem Rechtsstaat gegen die teils völlig unverhältnismäßige Berichterstattung zu seiner Privatperson verteidigen darf und auch sollte, bestreitet niemand.

    Da er jedoch aufgrund seiner Projekte nunmal eine Person des öffentlichen Lebens ist, noch dazu eine, die durch jahrzehntelanges gezieltes Anecken genau weiß, wie er den medialen Apparat zu seinem Vorteil nutzen kann, muss er jetzt eben damit zurechtkommen, für sein moralisch letztklassiges Verhalten scharf kritisiert oder angefeindet zu werden. Das, was ihm völlig zu Recht vorgehalten und vor Gericht nicht angefochten wurde, hat ja keineswegs in einem rein privaten Rahmen stattgefunden, sondern eben systematisch auf internationalen Touren, an denen tausende Arbeitsplätze hängen. Es ist schließlich nur fair, dass die Menschen bescheid wissen, was sie finanziell mitunterstützen, wenn sie eine Rammstein-/Lindemann-Show besuchen. Entscheiden muss am Ende jede*r für sich.

    Hey und selbst wenn privat: Ein 47-jähriger Star, der nicht versteht, dass es inakzeptabel ist, auch nur in die Nähe des Verdachtes eines sexuellen Kontaktes mit einer 15-jährigen Jugendlichen zu kommen, hat entweder seinen Sexualtrieb nicht im Griff, oder muss schon unter einer sehr ausgeprägten Form von Hybris leiden, wenn er denkt, dass no eine Nummer gesellschaftlich durchgeht, wenn sie denn ans Licht kommt. Der Mann scheint keine Grenzen zu kennen, dann muss er sie eben wie wir alle auch spüren.

  • Es ist privat. Wir wissen NICHT was dort wirklich passiert ist, zwischen allen Beteiligten. Es ist eine Spiegel Story von Journalisten.


    Es sind Deine Spekulationen.

    Du kennst Till Lindemann nicht.

    Du kannst Deine moralischen Wertmasstäbe an ihn halten.

    Es wird aber der Gesamtsituation der Band nicht gerecht.


    Die Band und die Beteiligten wissen was wahr ist.

    Die Journalisten müssen ihre Zeitung verkaufen und Ihrer Agenda folgen.


    Wenn Du Kunst vom Künstler nicht trennen kannst,.musst Du Dein Geld in moralische für Dich einwandfreie Künstler stecken.


    Es sind nur Musiker. Viele Menschen leben NICHT moralisch einwandfrei.

  • Lieber Fellfrosch92,

    ich muss dir leider widersprechen. Nicht um des Widersprechens Willen, sondern weil ich das ganz anders sehe.

    Zum einen schreiben die Autorinnen des Beitrags, dass auf der einen Seite Rammstein-Fans und auf der anderen Seite Kritiker sexualisierter Gewalt stünden. Wessen Vokabular sie da verwenden ist vollkommen egal, da sie diesen Standpunkt als Tatsache (zumindest aber als ihre eigene Meinung) formulieren. Wenn ich sagen würde, „XYZ ist doof“, dann wäre es vollkommen irrelevant, ob das genau so bereits in der Presse oder irgendeiner Diskussion geäußert wurde.

    Und zum anderen magst du den „Eindruck“ haben, dass die Beweggründe für die Verteidigung Tills durch Rammsteinfans in irgendeiner Idolisierung liegt. Ob das so ist oder ob du das nur so siehst, die Fans das aber in Wirklichkeit aufgrund ihres Rechtempfindens so äußern, kannst du nicht sagen. Es mag sein, dass du dir das nicht anders erklären und das wiederum nicht verstehen kannst, ich habe hier aber noch kein entsprechendes Zitat a la „Das ist doch der liebe Till, also darf er das!“ gesehen. Bis dahin halte ich das erst Mal für eine Unterstellung. Und die muss gar nicht böswillig gemeint sein.

    Der obligatorische Schw***vergleich

    1996 Hildesheim Ilmenau Freiberg 1997 Erfurt 1998 Hildesheim 2005 Erfurt 2009 Leipzig

    2010 Erfurt 2016 Breslau 2019 Berlin Prag 2022 Leipzig Turin 2023 München 2024 Dresden

    Lindemann: 2020 Leipzig 2023 Leipzig


  • Nein, du irrst. Es ist nicht privat. Die Vorfälle ereigneten sich im Rahmen von Rammstein/Lindemann-Konzerten an Veranstaltungsorten. Hätte es Beweise hinsichtlich des Einsatzes von Betäubungsmittel gegeben, wäre für alle Beteiligten erstmal der Stecker gezogen worden.


    Es sind auch nicht „meine Spekulationen“ wie du sagst, sondern das, was Till Lindemanns Anwälte nach außen kommunizieren. Kannst du dir alles en Detail anschauen, wenn es dich interessiert.


    Danke, dass ich meine moralischen Wertmaßstäbe an ihn halten darf! Darfst du natürlich auch :)


    Die Gesamtsituation der Band ist, dass äußerst wenig nach außen hin kommuniziert wurde. Aus Christoph Schneiders ziemlich diffuser Meldung ließ sich zwar entnehmen, dass die Band in einigen Punkten hinsichtlich Lindemanns Verhalten gespalten sei, man das aber gemeinsam durchstehe. Mir kann niemand glaubhaft erklären, dass die anderen Bandmitglieder nichts von dem Castingsystem wussten. Ob es ihnen von Lindemann aufokroyiert wurde oder nicht, sie haben sich jedenfalls nicht dagegengestellt. Der erlittene Image-Schaden betrifft jedoch alle.


    Ich habe nie die Presse verteidigt, oder behauptet, sie habe den Fall adäquat aufgearbeitet. Es sind schwerwiedgende Fehler gemacht worden, die die Vertrauenswürdigkeit derJournalist*innen und ihrer Quellen mindestens in Frage stellen. Es geht mir aber um jene Aspekte, die nicht vor Gericht gelandet sind, weil nicht strafbar, also in erster Linie um das Castingsystem, das in dieser menschenverachtenden Form eine neue Qualität erreicht.


    Hättest du dir die Mühe gemacht, ein paar Beiträge nach oben zu srollen, dann wüsstest du, dass ich stets Urheber*in und Werk trenne. Ich mag Rammstein künstlerisch als Band weiterhin, Till Lindemann als Person ist bis auf weiteres bei mir unten durch. Ist mir aber auch sch***egal, weil ich nicht mit ihm verkehren muss.


    Genau, es sind nur Musiker. Und zwar welche, die nie einen Hehl daraus gemacht haben, dass gezielte Provokationen zum künstlerischen Konzept dazugehören. Jetzt haben sie ihren Skandal - zumindest in deutschsprachigen Ländern.


    Lol, wer lebt schon moralisch einwandfrei? Aber es gibt einen feinen Unterschied zwischen „ich mach mal bisschen Party und baller mir dabei gelegentlich auch was rein“ und „ich baue mir unter meinen weiblichen, gerade volljährig gewordenen Groupies einen Prostitutionsring auf, den ich nicht bezahlen muss und vögel als 47-jähriger Rockstar eine 15-jährige." Das leuchtet doch hoffentlich ein :D

  • Ich habe mich mit meinem Beitrag auf Dein Beispiel mit der 15 jährige Jugendliche bezogen was im Spiegel stand.


    Das ist PRIVAT. Keiner weiß ob die Story des Spiegels sich so zugetragen hat, wie sie dort berichtet wurde. Du weißt es nicht.


    Mit unmoralisch meine ich nicht eine Party feiern und im Gegensatz dazu die Organisation von Frauen für Till Lindemann.


    Es gibt bei vielen Leuten Sachen die unmoralisch sind.

    Einfach mal Prominente aber auch Normale Leute überlegen was dort für "Leichen im Keller " liegen. Phantasie spielen lassen.


    Ausgerechnet Till wird hier zum Supermonster stilisiert.


    Das ist Ablenkung. Heuchelei.


    Solange Till dort nichts strafrechtlich relevantes gemacht hat. Ist es nur für die Beteiligten relevant.


    Wenn der Fall so stimmt, muss die Beziehung mit dem 15 jährigen Mädchen nicht in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Hier geht es um Vouyrismus, Boulevard vom Spiegel. Das hätte auch die "Sun ".schreiben können. Nur macht der Spiegel einen feministischen Anstrich, ist aber das gleiche.

    Es ist nicht klar wie das vorgegangen ist und es geht niemanden etwas an.

    Solange dass Strafrecht nicht berührt wurde.




    Wir wissen nichts wie die Band Mitglieder und ihr Umkreis dazu stehen. In welchen Beziehungen sie alle zueinander leben. In welchen Verhältnissen zueinander.


    Also kurz gesagt. Es wird hier von der Presse eine neue Moral erzählt, die es so nie gab.

    Erst jetzt seit 2020 wird diese Moral behauptet.


    In der Wirklichkeit bleibt alles beim Alten.


    Till Lindemann ist nicht viel schlimmer als andere Männer .


    Er hat nur mehr Ressourcen. Deswegen wenden sich alle an ihn Presse, Frauen usw.

    Er ist aufgrund seiner Persönlichkeit für die einen der ideale Prügelknabe, als für die anderen der idealsierte Sänger.


    Es ist eine Kunst Figur.

    Er ist nur ein Künstler.

    Er ist aber nicht mehr.


    Der Private Mann hat damit nichts zu tun.





    KünstlerGruppen die eng zusammen arbeiten, kann man nicht mit normalen Maßstäben messen.

    Einfach mal überlegen wie es unter freien Gruppen zugeht.

  • Eig wissen wir ja alle nie was über den "echten" Till, aber wenn wir doch etwas wissen, dann dass sein Verhalten nie falsch ist. Das ist echt einfach genial. Wer denkt sich so etwas bloß aus?!


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee: