Der Vorwurf ist auch total kindisch. Welchen Nutzen zieht irgendwer aus der "Zerstörung von Rammstein"? Warum wird von einer dermaßen persönlichen Agenda ausgegangen? Wobei, ich glaube, ich kenne die Antwort*. Wie schon gesagt, geht es, wenn man der Presse etwas schlechtes vorwerfen will, primär um Auflagen und Absatz in Abhängigkeit vom öffentlichen Interesse (sprich: Nachfrage). Kapitalismus eben.
*Weil man sich als Fan angegriffen fühlt, wenn seine Lieblingsband angegriffen wird.
Das muss man einfach differenzieren.
Es gibt Zeitungen wie die Bild, denen ging es tatsächlich nie um die Zerstörung Rammstein's, sondern wie immer darum, das Thema von allen Seiten auszuschlachten, um möglichst viel Auflage zu machen. Es gibt aber auch Zeitungen (bspw. Spiegel), denen es auch um eine Einflussnahme auf den öffentlichen Diskurs bzw eine politsche Agenda geht. Wäre es einzig und allein um Auflage gegangen, hätte man sich ja nicht positionieren müssen, sondern einfach beide Lager bedienen. Ich sage auch nicht, dass es um Rammstein als solches ging, sondern vielmehr darum, an Rammstein, die ja für in der öffentlichen Wahrnehumg etwas bestimmtes verkörpern (aus Sicht mancher sicherlich sowas wie toxische Maskulintät etc), ein Exempel zu statuieren.