Seh ich das richtig dass man sich anwaltlich nur auf die Medienhäuser konzentriert und quasi alle Frauen die irgendwelche Anschuldigungen erhoben haben „in Ruhe“ lässt?
Worauf willst du denn hinaus?
Seh ich das richtig dass man sich anwaltlich nur auf die Medienhäuser konzentriert und quasi alle Frauen die irgendwelche Anschuldigungen erhoben haben „in Ruhe“ lässt?
Worauf willst du denn hinaus?
Worauf willst du denn hinaus?
Ist nur ne Frage. Ich frag mich halt, falls das so ist ob man das aus strategischen Gründen macht, oder ob man sich vielleicht als Band darauf geeinigt hat.
Aber hatte man nicht gegen Shelby als Privatperson irgendwas erwirkt gehabt?
Wahrscheinlich geht das nur, wenn die Frau ihre Aussagen selbst veröffentlicht. So stehen ja sowieso immer die Medienhäuser als Sprachrohr dazwischen.
Ich fände es persönlich auch nicht gut, den Frauen hinterherzusteigen, um sie fertig zu machen. Das kann schnell schiefgehen. Stell dir vor, eine fühlt sich so unter Druck, dass sie sich einen Schaden zufügt. Das fällt dann alles wieder auf die Band zurück. Außerdem würde man dann wirklich verstärkt das Signal setzen, Frauen sollten lieber gar nichts sagen.
Die Anwälte suchen jetzt alles raus, womit sie dem NDR oder anderen Beteiligten des Recherchekollektivs ans Bein pinkeln können - egal ob wahr oder unwahr.
Aha, ist das so?
Ich sehe da eher andere an Tills/Rammsteins Beine pinkeln und die wehren sich einfach nur dagegen.
Ist nur ne Frage. Ich frag mich halt, falls das so ist ob man das aus strategischen Gründen macht, oder ob man sich vielleicht als Band darauf geeinigt hat.
Aber hatte man nicht gegen Shelby als Privatperson irgendwas erwirkt gehabt?
Shelby und Kayla Shyx waren glaube ich die einzigen, die ihre Geschichten selbst veröffentlich haben und gegen beide wurde entsprechend vorgegangen.
Shelby und Kayla Shyx waren glaube ich die einzigen, die ihre Geschichten selbst veröffentlich haben und gegen beide wurde entsprechend vorgegangen.
Auch in der aktuellen Klageschrift ist (zumindest laut dem Artikel id WELT) die Rede davon, dass nicht nur gegen den SPIEGEL sondern auch gegen "Zoe" vorgegangen wird: "Auch gegen "Zoe" bestünde ein Anfangsverdacht wegen falscher Versicherung an Eides statt".
Es wird also durchaus auch gegen die Frauen vorgegangen. Meinem Eindruck nach ist das Ziel allerdings nicht, irgendwelche Strafen gegen die Frauen durchzusetzen, sondern die Behauptungen selbst als Lügen zu entlarven. Ich weiß zB nicht, ob Till gegen diese unterschiedlichen eidesstattlichen Erklärungen eine Zeugin überhaupt vorgehen KANN, ohne dass zumindest die Möglichkeit geprüft wird, ob die Schuld evtl. nicht beim SPIEGEL, sondern der Zeugin liegt.
"Zuvor war dem NDR mit Beschluss vom 14.08.2024 verboten worden, in Bezug auf unseren Mandanten den Verdacht zu erwecken, er habe während seiner Zeit als Leistungsschwimmer in der DDR zu den gedopten Athlet:innen gehört, wie in Folge 3 des Podcast geschehen (Az. 324 O 317/24)."
Das nervt mich am meisten bei solchen Prozessen - um die Wahrheit geht es da schon längst nicht mehr.
Die aus meiner Sicht eigentlich relevante Frage ist nicht, was damals im Detail passierte, sondern warum das jetzt wieder hervorgekramt wird: Till war Ende der 1970er und im Vorfeld der Olympiade 1980 noch minderjährig: Falls er damals irgendwas genommen hat, liegt das an seinen Trainern und am sportpolitischen System, nicht an ihm. Selbst wenn er damals wusste, dass er gedopt wurde (keinesfalls sicher), und zu dem Zeitpunkt einverstanden war, kann man mE von einem Kind nicht das Urteilsvermögen erwarten, diese Dinge einordnen zu können. Das nun 45 Jahre später wieder herauszukramen mit dem Ziel, einen inzwischen über 60jährigen zu diskreditieren, ist einfach schäbig.
Der Kontext macht hier die Musik: Würde es darum gehen, einen Aspekt der DDR- oder Sportgeschichte aufzuarbeiten, oder generell etwas über systematisches Doping im Spitzensport zu erfahren - ich wäre sehr an Tills Aussagen und Erinnerungen interessiert. Ihm daraus persönliche Vorwürfe zu drehen, finde ich bizarr.
Aha, ist das so?
Ich sehe da eher andere an Tills/Rammsteins Beine pinkeln und die wehren sich einfach nur dagegen.
Das bezog sich auf Sykpers Frage bezüglich des Dopings - was ja mit den anfangs erhobenen Vorwürfen nicht zu hat.
Natürlich machen das in diesen endlosen Prozessen beide Seiten so: alles finden, womit man der jeweils anderen Partei ans Bein pinkeln kann. Verdienen ja auch beide Seiten dran, so lange das so weiterläuft.
Mal ne kurze Zwischenfrage:
Da selbst an mir als Interessierter derlei nur noch vorbeiläuft und quergelesen wird - weiß jemand, ob außerhalb der Rammsteinfangemeinde (Inklusive der zu berücksichtigenden "Gegenseite") noch jemand Interesse daran hat? Das ist nicht auf diesen Thread bezogen, nur "allgemein ". In meinem Umfeld ist in Sachen Rammstein alles ruhig. T-Shirts werden nicht kommentiert, Musik wird - wie immer - ertragen. 😁
Will sagen: Für mich ist das Thema tot. Schwelt noch irgendwo was, oder ist erstmal Ruhe im Dom?
"Zuvor war dem NDR mit Beschluss vom 14.08.2024 verboten worden, in Bezug auf unseren Mandanten den Verdacht zu erwecken, er habe während seiner Zeit als Leistungsschwimmer in der DDR zu den gedopten Athlet:innen gehört, wie in Folge 3 des Podcast geschehen (Az. 324 O 317/24)."
Die aus meiner Sicht eigentlich relevante Frage ist nicht, was damals im Detail passierte, sondern warum das jetzt wieder hervorgekramt wird: Till war Ende der 1970er und im Vorfeld der Olympiade 1980 noch minderjährig: Falls er damals irgendwas genommen hat, liegt das an seinen Trainern und am sportpolitischen System, nicht an ihm. Selbst wenn er damals wusste, dass er gedopt wurde (keinesfalls sicher), und zu dem Zeitpunkt einverstanden war, kann man mE von einem Kind nicht das Urteilsvermögen erwarten, diese Dinge einordnen zu können. Das nun 45 Jahre später wieder herauszukramen mit dem Ziel, einen inzwischen über 60jährigen zu diskreditieren, ist einfach schäbig.
Der Kontext macht hier die Musik: Würde es darum gehen, einen Aspekt der DDR- oder Sportgeschichte aufzuarbeiten, oder generell etwas über systematisches Doping im Spitzensport zu erfahren - ich wäre sehr an Tills Aussagen und Erinnerungen interessiert. Ihm daraus persönliche Vorwürfe zu drehen, finde ich bizarr.
Ich möchte da auch nie eine Anschuldigung draus basteln, dann hast du mich missverstanden! Und es gibt auch nichts zu beschuldigen.
So gut wie alle, die in diesem Staat gedopt wurden - einfach aus dem Grund, um mehr Medaillen zu holen als Westdeutschland - sind eigentlich die Leidtragendenden dieses Systems. Viele Sportler haben vielleicht sogar gutgläubig genommen, was die Trainer ihnen gaben, andere sich nicht getraut, das zu verweigern. Einige berichteten, dass die Weigerung den Rauswurf bedeutet hätte oder eben Verlust des Studienplatzes oder von was auch immer.
Und genau wie du schreibst: Wer damals minderjährig war, hatte kaum eine Wahl. Und wer volljährig war eigentlich auch nicht, sollte die Sportkarriere nicht vorschnell beendet sein. Die Betroffenen sollten viel höhere Entschädigungen bekommen für die meist auftretenden körperlichen Schäden.
Generell sollte man die Geschichte des staatlich verordneten Dopings gründlicher aufarbeiten. Es gibt zwar einige Dokus und auch eine Anlaufstelle für DDR-Dopingofper (der Verein Doping-Opfer-HIlfe). Die Renten oder Entschädigungen für staatliche Dopingopfer sind bislang ein Witz. Diese Menschen haben keine Lobby.
Eigentlich fände ich es sogar gut, wenn jemand, der so prominent wie Till ist, sich dafür einsetzen würde, die Thematik publik machen würde, so dass es mehr Öffentlichkeit, Aufmerksamkeit und Aufarbeitung gibt und die Opferentschädigung besser wird. Die meisten Sportler von damals sind heute nicht mehr bekannt und viele von den Dopingopfern haben auch nie Medaillen geholt, waren trotz Dopings nicht gut genug, ganz vorne mitzumachen - und haben trotzdem mit ihrer Gesundheit bezahlt.
Hörtipp:
https://www.deutschlandfunkkul…portsystem-opfer-100.html
Videotipp:
Mal ne kurze Zwischenfrage:
Da selbst an mir als Interessierter derlei nur noch vorbeiläuft und quergelesen wird - weiß jemand, ob außerhalb der Rammsteinfangemeinde (Inklusive der zu berucksichtigenden "Gegenseite") noch jemand Interesse daran hat? Das ist nicht auf diesen Thread bezogen, nur "allgemein ". In meinem Umfeld ist in Sachen Rammstein alles ruhig. T-Shirts werden nicht kommentiert, Musik wird - wie immer - ertragen. 😁
Will sagen: Für mich ist das Thema tot. Schwelt noch irgendwo was, oder ist erstmal Ruhe im Dom?
auf social Media Plattformen wie Twitter oder Threads ist das immer noch sehr präsent, längst nicht mehr so stark wie letztes Jahr aber immer noch präsent. Habe erst neulich beispielsweise mehrere hundertfach gelikte Posts gesehen von Leuten die sich über Leute mit Rammstein shirts auf einem Punk Festival aufregen.
Das ist aber ein Social Media Phänomen. In der Regel sagen dir die Leute, die ein Problem mit deinem Rammstein-Shirt haben, das eh nicht ins Gesicht. Lieber heimlich ein Foto schießen und sich auf Twitter empören.
Das ist aber ein Social Media Phänomen. In der Regel sagen dir die Leute, die ein Problem mit deinem Rammstein-Shirt haben, das eh nicht ins Gesicht. Lieber heimlich ein Foto schießen und sich auf Twitter empören.
Na, als es im letzten Jahr (2023) akut war quasi, runzelte man schon die Stirn im Büro. Aber als ich fragte, ob denn jemand wisse, was Bruno Banani, Hilfinger oder Jack & Jones so in seiner/ihrer Freizeit treib/t/en war Ruhe. Ich trage Rammsteinshirts eher nebenbei (unbedacht) und mache mir da keine großen Gedanken. Sind halt auch chic... Und gehören zu mir 😁
Will sagen: Für mich ist das Thema tot. Schwelt noch irgendwo was, oder ist erstmal Ruhe im Dom?
Bin gespannt, wann und vor allem mit welcher Begründung der Aufkleber vom Auto muss. Ist bewusst Understatement, also *NUR* informierte wissen überhaupt was es ist.
Und der passt da optisch echt gut hin.
Eigentlich ist Verbot für jegliche Aufkleber. Uneigentlich halten sich aber vor allem Anhänger eines bestimmten Fussballklubs oder Sylter Locations nicht dran.
Die meisten sind bei dem Thema entspannt, aber es gibt ja die Kolleg*INNEN, die scheinbar eh nur für's Palavern bezahlt werden, und die jetzt von anderen informiert wurden, was das da ist... "RAMMSTEIN", also wirklich, das geht ja gar nicht.
Das sind doch die, die.... Erste Bemerkungen der GF gab's schon.
Ich gebe dem Aufkleber maximal noch 2 Wochen
Mal ne kurze Zwischenfrage:
Da selbst an mir als Interessierter derlei nur noch vorbeiläuft und quergelesen wird - weiß jemand, ob außerhalb der Rammsteinfangemeinde (Inklusive der zu berücksichtigenden "Gegenseite") noch jemand Interesse daran hat? Das ist nicht auf diesen Thread bezogen, nur "allgemein ". In meinem Umfeld ist in Sachen Rammstein alles ruhig. T-Shirts werden nicht kommentiert, Musik wird - wie immer - ertragen. 😁
Will sagen: Für mich ist das Thema tot. Schwelt noch irgendwo was, oder ist erstmal Ruhe im Dom?
Da besagte Veronika Kracher letzte Woche auf Einladung einer autonomen Gruppe in meinem Städtchen für eine Veranstaltung weilte (ging aber nicht um Rammstein), noch dazu in den Räumen des DGB referierte, erlaubte ich mir, auf unserer linken Mailingliste mein Befremden zu bekunden, dass dieser Person so eine Bühne geboten wird - zumal ich auch Gewerkschaftsmitglied bin.
Die Reaktionen waren (bisher) tatsächlich recht verhalten: Eine "schwer Empörte" schrieb zurück, ein zwei irrtierte Nachfragen bis Ablehnung - aber letztlich ruhig, insbesondere, da die Mailingliste im übrigen sehr "woke" ist.
Meinem Eindruck nach hat diese Szene inzwischen ganz andere Sorgen: Insbesondere die "Pro-Israel"- und die Palästina-Fraktion hauen sich seit Monaten die Köpfe ein. Hinzu kommt bei den radikalen Feministinnen der Zoff zwischen den genderkritischen ("TERFs") und den Queerfeministinnen, der ebenfalls immer weiter eskaliert: Diese Szene hat intern derartig viel Zoff, die haben keine Zeit mehr für uns.
Daher: Ja erstmal dürfte Ruhe im Dom sein. Und ohne dramatische Neuigkeiten von den "Rechercheteams" dürfte das auch so bleiben.
Mal ne kurze Zwischenfrage:
Da selbst an mir als Interessierter derlei nur noch vorbeiläuft und quergelesen wird - weiß jemand, ob außerhalb der Rammsteinfangemeinde (Inklusive der zu berücksichtigenden "Gegenseite") noch jemand Interesse daran hat? Das ist nicht auf diesen Thread bezogen, nur "allgemein ". In meinem Umfeld ist in Sachen Rammstein alles ruhig. T-Shirts werden nicht kommentiert, Musik wird - wie immer - ertragen. 😁
Will sagen: Für mich ist das Thema tot. Schwelt noch irgendwo was, oder ist erstmal Ruhe im Dom?
Außerhalb dieses Forums habe ich nirgendwo jemanden davon reden hören oder irgendwo was dazu schreiben sehen.
Zur Abwechslung mal etwas zu Schneider:
ZitatHinzu kommt laut dem Urteil, dass der SZ-Artikel Entlastendes für Schneider nicht berücksichtige. So enthalte die Berichterstattung den Lesern vor, dass Herder selbst damals Zweifel an einem sexuellen Übergriff hatte. Herder wird mit der Aussage zitiert, "Da muss etwas passiert sein", und dass sie "seinerzeit überzeugt gewesen sei, dass man ihr etwas angetan habe". Die Leser würden hingegen nicht erfahren, dass Herder damals Zweifel an einem sexuellen Übergriff hatte. So schildere sie in ihrer eidesstattlichen Versicherung, dass sie sich nicht vorstellen konnte, dass "eine Band, die es nicht nötig hat, jemanden zum Sex zu zwingen, auf derlei Mittel zurückgreift".
Schade, dass es solche Aussagen nicht in den SZ-Artikel geschafft haben zugunsten der Ausgeglichenheit der Berichterstattung, aber solche Aussagen hätten wohl das gewollte Framing nicht unterstützt..
Zur Abwechslung mal etwas zu Schneider:
In der Wortlegung des Gerichts eine ungewöhnlich deutliche Sprache; normalerweise sind Begründungen etwas glatter und nüchterner, zumindest in den wenigen Bereichen wo ich mich mal beruflich mit sowas befassen muss.
Auch bei bisherigen Verfahren i. S. Rammstein/Lindemann war das nicht so scharf formuliert; wobeiiich jetzt auch nur diesen LTO-Beitrag gelesen habe, und den Originaltext noch abwarte.
Mich irritiert z.B. die Formulierung "schon früher", bei der Einordnung des allgemeinen Interesses, denn landläufig verstanden steckt da schon eine Wertung drin.
Z.B.: "Hast du früher auch schon gekifft?" bedeutet automatisch "du kiffst heute", bzw. genauer: "hast später mal gekifft".
Schade, dass es solche Aussagen nicht in den SZ-Artikel geschafft haben zugunsten der Ausgeglichenheit der Berichterstattung, aber solche Aussagen hätten wohl das gewollte Framing nicht unterstützt..
Das macht mich echt sprachlos...