18.11.2023 - Kassel (Nordhessen-Arena)

  • Zitat von Erfurter

    Das stand in der Pressemitteilung:


    „Seitens des Bauamtes war signalisiert worden, dass der Antrag 4 – 6 Wochen vor der Veranstaltung gestellt werden solle.“

    Stimmt. Hört sich aber schon etwas blauäugig an. Wenn ich ein Event von solcher Tragweite organisiere, kläre ich das wasserdicht (!) bereits deutlich früher. Zumal klar war, dass es die erste Veranstaltung dieser Art in der modernisierten Halle ist und man somit nicht auf bisherige Regelungen zurückgreifen konnte. Das zu dem Zeitpunkt des Konzertes am Haupteingang noch Bauarbeiten stattfinden stand ebenfalls lange vorher fest.

  • Naja, ob es so richtig war die Schuldzuweisung mit einem "DU" einzuleiten, um sich dann über eine ebenbürtige Reaktion zu wundern. Kann mann machen, muss man aber nicht.


    Ganz davon zu schweigen ist das Argument eine Beobachtung, die vollkommen korrekt ist, weil politische Strömungen jeder Richtung das Thema bewiesenermaßen instrumentalisieren um ihr Politikum damit zu begründen.


    Wenn wir jetzt diesen Thread allerdings dafür benutzen um das schon hundertmal durchgekaute aus dem Anschuldigungsthread wieder aus dem mentalen Pansen zu holen, dann schließe ich den hier. Vielleicht wird dann ironischerweise der Anschuldigungsthread nicht mehr für Albumrezensionen und Tourberichte benutzt.

    - Rammstein's Robin Hood © MehrR -

  • Gott im Himmel. Wie viel Aufmerksamkeit brauch ein Mensch?! Man könnte echt denken, du hast kein Privatleben. Und das sage bzw. sehe nicht nur ich! Naja man muss es ja immer besser wissen und wer es brauch. :D

    Ich hoffe dir geht es nun ein bisschen besser :thumbup:

    " Wer Gutes tut, dem wird vergeben, so seid recht gut auf allen Wegen"

  • Gott im Himmel. Wie viel Aufmerksamkeit brauch ein Mensch?! Man könnte echt denken, du hast kein Privatleben. Und das sage bzw. sehe nicht nur ich! Naja man muss es ja immer besser wissen und wer es brauch. :D

    Leider liefert man hier somit das Paradebeispiel in der Sache: wenn man das selbe tut, was man der anderen Seite vorwirft.


    An alle hier Beteiligten: Ich hoffe, das ist jetzt der letzte persönliche Angriff, den ich in diesem Thread lesen muss, sonst gibt es Verwarnungen. :)

    - Rammstein's Robin Hood © MehrR -

  • Hier ein kleiner, aber wie ich finde, interessanter Artikel wegen der ganzen Geschichte.


    Nach Absage des Lindemann-Konzerts: „Für den Standort Kassel ist das ein Debakel“

    Schuldzuschiebungen. Aber wirklich sehr interessant!

    Gegen die Ablehnung des Antrags beim Bauamt gibt es Rechtsmittel. Sollte diesem stattgegeben werden, können (wahrscheinlich) Regressforderungen gegen die Stadt geltend gemacht werden.

    Man habe alles übererfüllt, sagt der Eigentümer. (Der mit dem Unternehmen "Bikeleasing"zu Vermögen kam. Bikeleasing. Fast dasselbe wie ne marode Halle zu einem "Leuchtturmprojekt" zu machen...) WER hat denn nun den Antrag gestellt? Wenn für 2024 weitere Events geplant und bereits im VVK sind - auch ohne Genehmigung? Schon mutig.

    "... auch wenn dort immer noch gewerkelt wird...". N Konzert auf einer Baustelle? Wenn man es mal runterbricht, ist es nichts anderes.

    Ich will eine Halle für Konzerte und ähnliches umbauen/herrichten. Für viel Geld. Und DA komme ich nicht auf den Gedanken, mir genau das RECHTZEITIG absegnen zu lassen? Seltsam.

    Er habe nun keine Lust mehr, sagt der Eigentümer. Weil sich die Renovierung/Sanierung der Halle als Geldgrab entpuppt, wie so viele Projekte in Deutschland? (Gerade die, die sich Nachhaltigkeit auf die Fahne schreiben?) Weil vielleicht in der Ablehnung des Antrags jetzt drin stand, was er noch alles machen muss, um sein Vorhaben "Multifunktionsarena" genehmigt zu kriegen?

    Kassel wird es verkraften. Diese seltsame Halle mitsamt ihrem Eigentümer vielleicht nicht. Lost Places wäre ja dann noch ne Alternative.


    Mich ärgert nur, dass selbst ein abgelehnter Antrag beim Bauamt dazu benutzt wird, zu sagen, das wäre nur wegen Lindemann passiert.

    Nicht, weil man selber zu trantutig war, sich um die nötigen Voraussetzungen für so eine Veranstaltung (egal von wem) zu kümmern.

    Wäre es ein Konzert von was weiß ich gewesen, das aus dem selben Grund abgesagt werden muss, hätte es keine Schlagzeile gegeben. Oder maximal:

    "Auf dieser Baustelle sollte XY auftreten - Stadt schreitet ein"

    Zu diesem Artikel wäre dann weder der Eigentümer noch der Konzertveranstalter zu sprechen gewesen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Zackig () aus folgendem Grund: ergänzt.

  • Ich finde es auch gut, dass Kassel so mutig ist, ganz offen und ehrlich für """Vergewaltiger""" keine Bühne zu bieten und sich damit auch einen Krakeel bei dem am Ende noch die Staatsgewalt eingreifen muss, rund um das Konzert zu ersparen.

    Man ist ja documenta-Stadt und Weltkulturerbe. Da wäre es ganz übel, wenn ein Pornoherkules daherkommt, der einen längeren Knüppel zu bieten hat als der oben auf dem Denkmal.


    Diese Brandschutznummer ist doch definitiv nicht erst seit gestern bekannt. Nachtijall, ick hör dir trapsen.

  • Ich will eine Halle für Konzerte und ähnliches umbauen/herrichten. Für viel Geld. Und DA komme ich nicht auf den Gedanken, mir genau das RECHTZEITIG absegnen zu lassen? Seltsam.

    Ich kann nur wiederholen, dass MM offensichtlich von der Stadt gesagt bekommen hat, dass sie 4-6 Wochen vorher die Unterlagen einreichen sollen. Das haben sie getan also RECHTZEITIG.

    Wenn das nun doch zeitlich nicht gereicht hat, sehe ich da keine große Schuld beim Veranstalter.

    Der obligatorische Schw***vergleich:

    1996 Hildesheim Ilmenau Freiberg 1997 Erfurt 1998 Hildesheim 2005 Erfurt 2009 Leipzig

    2010 Erfurt 2016 Breslau 2019 Berlin Prag 2022 Leipzig Turin 2023 München 2024 Dresden

    Lindemann: 2020 Leipzig 2023 Leipzig

  • Ich kann mich nur wiederholen:

    Du fragst einen beim Bauamt, wie lange denn so ein Genehmigungsverfahren in der Regel so dauert.

    Antwort: "Wenn alles ordentlich eingereicht ist, so 4-6 Wochen."

    Den ersten Halbsatz hören die Leute doch nie, weil sie ja SELBSTVERSTÄNDLICH alles ordentlich einreichen. Wenn dem so wäre, würde niemand mehr auf die Bürokratie in Deutschland schimpfen.

  • Zitat von Zackig

    Zitat von Zackig
    Man habe alles übererfüllt, sagt der Eigentümer. (Der mit dem Unternehmen "Bikeleasing"zu Vermögen kam. Bikeleasing. Fast dasselbe wie ne marode Halle zu einem "Leuchtturmprojekt" zu machen...)

    Sorry. Das kann man so nicht stehen lassen. Das Thema Multifunktionsarena gibt es in Kassel schon sehr lang. Es gab immer nur Worte und Ankündigungen. Von Politikern und abgeblichen Investoren. Passiert ist nichts. Herr Sinizin ist der erste der nicht redet sondern macht. Und zwar in vernünftigen Schritten. Der Mann weiß was er tut. Er ist ein seriöser Geschäftsmann. Hier gegensätzliches Anzudeuten ist absolut ungehörig!


    Die Eishalle war vor ihrer Renovierung eine Bruchbude mit enormen Sanierungsstau. Trotzdem wurden noch sehr sporadisch Veranstaltungen durchgeführt. Die Kassel Huskies nutzten die Halle zudem als Heimspielstätte. Es war eher ein Wunder, dass in der alten Halle nichts passiert ist. Unterbunden wurde aber keine einzige Veranstaltung. Jetzt wo alles auf dem neuesten Stand ist, dann plötzlich sowas. In der neuen Halle waren beim Hockey auch schon 6000 Zuschauer. Nur weil ein Teil davon jetzt im Innenraum steht gibt es eine Absage?! Warum versteckt man sich hinter Pressestatements? Es gibt nichts, was nicht zu lösen gewesen wäre.

  • Ich kann mich nur wiederholen:

    Naja, im Endeffekt waren wir beide nicht dabei. Ich kenne nur die Aussage von MM. Deine Ansicht ist in meinen Augen Spekulation. Kasseler Jung hatte gefragt, warum der Antrag erst im Oktober gestellt wurde und das habe ich (bzw. MM in der Presseerklärung) beantwortet. Dass es nicht gereicht hat, sehen wir ja nun 🙈

    Der obligatorische Schw***vergleich:

    1996 Hildesheim Ilmenau Freiberg 1997 Erfurt 1998 Hildesheim 2005 Erfurt 2009 Leipzig

    2010 Erfurt 2016 Breslau 2019 Berlin Prag 2022 Leipzig Turin 2023 München 2024 Dresden

    Lindemann: 2020 Leipzig 2023 Leipzig

  • Sorry. Das kann man so nicht stehen lassen. Das Thema Multifunktionsarena gibt es in Kassel schon sehr lang. Es gab immer nur Worte und Ankündigungen. Von Politikern und abgeblichen Investoren. Passiert ist nichts. Herr Sinizin ist der erste der nicht redet sondern macht. Und zwar in vernünftigen Schritten. Der Mann weiß was er tut. Er ist ein seriöser Geschäftsmann. Hier gegensätzliches Anzudeuten ist absolut ungehörig!


    Die Eishalle war vor ihrer Renovierung eine Bruchbude mit enormen Sanierungsstau. Trotzdem wurden noch sehr sporadisch Veranstaltungen durchgeführt. Die Kassel Huskies nutzten die Halle zudem als Heimspielstätte. Es war eher ein Wunder, dass in der alten Halle nichts passiert ist. Unterbunden wurde aber keine einzige Veranstaltung. Jetzt wo alles auf dem neuesten Stand ist, dann plötzlich sowas. In der neuen Halle waren beim Hockey auch schon 6000 Zuschauer. Nur weil ein Teil davon jetzt im Innenraum steht gibt es eine Absage?! Warum versteckt man sich hinter Pressestatements? Es gibt nichts, was nicht zu lösen gewesen wäre.

    Dann entschuldige ich mich wirklich ehrlich. Ich kenne weder Kassel noch das Gebäude noch die Geschichte drumherum.

    Leider gibt es - in meiner Umgebung - viele Projekte, die ähnlich ambitioniert "in Angriff" genommen werden und bei denen dann - auch angesichts der diversen Genehmigungen, die benötigt werden- festgestellt wird, dass man "keine Lust" mehr hat. Deswegen meine Äußerung, die ich zurück nehmen möchte, da sie offenbar vorschnell getroffen wurde.

  • Naja, im Endeffekt waren wir beide nicht dabei. Ich kenne nur die Aussage von MM. Deine Ansicht ist in meinen Augen Spekulation. Kasseler Jung hatte gefragt, warum der Antrag erst im Oktober gestellt wurde und das habe ich (bzw. MM in der Presseerklärung) beantwortet. Dass es nicht gereicht hat, sehen wir ja nun 🙈

    Die Frage (die ich mir stelle) ist doch:

    Selbst wenn ich eine solche Aussage erhalte (4-6 Wochen), stelle ich dann den Antrag so, dass diese "Frist" gerade so eingehalten werden kann?

    Also ich lebe nach "was erledigt ist, braucht nicht mehr gemacht werden ", und hätte somit den Antrag deutlich zeitiger gestellt, um etwaige Komplikationen (nachzureichende Unterlagen o.ä.) wegen Zeitnot zu vermeiden.

    Mehr wollte ich gar nicht sagen. Luft und Zeit haben ist besser als hektische Schnappatmung.

  • Ich kann nur wiederholen, dass MM offensichtlich von der Stadt gesagt bekommen hat, dass sie 4-6 Wochen vorher die Unterlagen einreichen sollen. Das haben sie getan also RECHTZEITIG.

    Wenn das nun doch zeitlich nicht gereicht hat, sehe ich da keine große Schuld beim Veranstalter.

    Die Frage ist: Haben MM nur mündlich angefragt oder die Aussage mit dem 4-6 Wochen schriftlich erhalten? An Telefonate erinnern sich Sachbearbeiter meistens nicht mehr.

    Dann kam der Einwand auf, dass ja gehen eine Ablehnung geklagt werden kann. Ja, stimmt. Es gibt aber keine rechtsgültige Ablehnung sondern der Antrag ist nun noch in der Bearbeitung. Es wurde noch gar kein Ergebnis hinsichtlich des Antrages festgestellt, sondern nur dass zum Zeitpunkt 18.11. keine Genehmigung erteilt wurde.

    Wenn die nun Dienstag zb die Genehmigung raushauen und es keinen schriftlichen Beweis für die 4-6 Wochen-Frist gibt gibt es auch keine Grundlage an die Stadt heranzutreten. Und selbst wenn es keine Genehmigung gibt so gibt es erstmal eine Anhörung zur Ablehnung, wo die Gründe gelistet sind und auf Basis derer man gewöhnlich eine Frist von 4 Wochen hat um Themen zu klären oder den Antrag zurückzuziehen. Zurückziehen heißt: weniger Gebühren, aber auch keine rechtsgültige Entscheidung. Gilt quasi wie nie gestellt. Bei einer richtigen Ablehnung hat man die Möglichkeit, rechtlich dagegen vorzugehen.

    Ich gehe davon aus, dass die Stadt diese Woche die Genehmigung raushaut und damit erstmal deren Kuh vom Eis ist.


    Btw, ich war bei dem genannten Konzert 2017 von K.I.Z.

    Und es war hinsichtlich der Gangbreiten etc haarsträubend. Und das hat man auch zugelassen.

    Nach Konzertende dauerte es 20 Minuten bis ich von der Eisfläche runter war. Im Ernstfall eine Katastrophe.

    Es konnte übrigens flexibel gewechselt werden zwischen Sitzplatz und Stehplatz. Geht eigentlich auch nicht, damit es nicht zu voll wird...

    Ich vermute daher mindestens ein Mitwirken von Vorurteilen der Sachbearbeiter.

  • Die Halle ist primär eine Eissporthalle. Außerdem wurde die Halle in den letzten Jahren im Sommer immer renoviert. Wenn ich das richtig sehe (berichtigt mich, wenn ich falsch liege), ist die TL Show auch die erste Veranstaltung dort, die kein Eissport ist. Dass dort andere Genehmigungen eingeholt werden müssen und andere Bestimmungen gelten als für Veranstaltungen, wofür die Halle sowieso primär ausgelegt ist, ist klar.

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