• Ich denke, das wird live richtig zünden, wenn alle zusammen, während die Musik einfach pausiert, gröhlen "Du hast kein Herz".

    Vllt sogar Opener? Aber dafür ist das Lied wahrscheinlich zu jung.


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee:

  • am Anfang klingt es brutal, irgendwie geil. Hart. Finde ich total gut. Böse, fies gesungen vom Sänger.


    Der Refrain klingt dann wie ein schöner Schlager. Gut zum Mitsingen.


    Ein Geräusch von einem Frosch, der gequält wird? Zwischendrin?


    Ein Instrument persifliert kurz im Refrain.



    Mir gefällt es sehr gut. Cooler Song.

  • Du hast kein Herz hat mich vom Zunge Album mit am meisten abgeholt!


    Textlich wie ich finde stark, fetter Sound, käme live bestimmt richtig geil.

    Meine Rammstein-Konzerte: :till:


    25.05.2013 - Berlin, Wuhlheide

    03.06.2016 - Wien, Rock in Vienna

    28.05.2017, Prag, Eden Arena

    29.05.2017, Prag, Eden Arena

    04.06.2017, Nürnberg, Rock im Park

    08.06.2019, München, Olympiastadion

    09.06.2019, München, Olympiastadion


    Lindemann: :peitsche:


    17.02.2020, München, Zenith Halle

  • Musikalisch finde ich das Lied interessant weil er in meinen Ohren teilweise an manchen Stellen eine Art Herzrythmus und auch im hinteren Teil an 2 Stellen musikalische kurze Ruckler hat , bzw. Minute 2.44 , die ich als Herzaussetzer ( Herzrythmusstörungen) interpretiere

    Nur dieses Nussknacken, Froschquaken Geräusch habe ich für mich noch nicht als Metapher entschlüsselt, evtl. ein Gefühl (Gefühlsebene) , Verstand (Ratio), Empathieloser Aussetzer , keine Ahnung


    Auf der Textlichen Seite

    versucht das Lied eine Erklärung für psychopathisches/soziopathisches Verhalten zu finden

    (das liegt an dem Anfang, in dem es heißt, dass die betreffende Person Tiere und Menschen foltert).

    Deshalb fragt er immer wieder: „Bist du ohne Herz geboren oder hast du es verloren?“ .

    Außerdem glaube ich, dass das Lied aus der Perspektive von jemandem ist, der in jemanden verliebt ist, der an dieser Persönlichkeitsstörung leidet (in der Zeile: „Du hast kein Herz, also gebe ich dir meins“).

    Ausserdem spielt Till wieder mit der phonetischen Doppeldeutigkeit von "haben" und "hassen" am Ende ...."du has(s)t dein Herz"

  • Es ist nicht nur ein cooler Song siehe oben meinen Post. Sondern der Song geht tiefer.


    Eine Auseinandersetzung des "lyrischen Ichs" mit einer Person von der das lyrische Ich zutiefst abhängig ist.


    Das "lyrische Ich" sucht lakonisch das Herz der anderen Person. Es gibt kein Herz, keine Liebe und kein Leuchten in den Augen der anderen Person wenn es dem Ich Erzähler begegnet. Stattdessen gibt es nur Grausamkeiten und Sadismus in Worten und Taten, willkürlich, der Umgang ein Schlachtfeld.


    Das lyrische Ich möchte sich opfern für diese Person, indem es der anderen Person SEIN Herz geben will,


    Wo und wie diese Person ihr Herz verloren hat ist nicht klar und bleibt für das lyrische Ich im Dunkeln. Es erhält keine Antwort von dieser Person.



  • Das lyrische Ich möchte sich opfern für diese Person, indem es der anderen Person SEIN Herz geben will,

    Es ist ja kein Opfer, wenn er sein Herz verschenken will. Das heißt doch nur, er ist bereit die andere Person zu lieben, obwohl diese kein Herz zeigt. Damit ist die Absicht wohl eher Rettung.


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee:

  • Ohne Herz kannst du nicht lieben. Kohlenmunk Peter hat sein Herz an den Holländer Michel verkauft und dafür einen Stein bekommen. Hat dafür Reichtum bekommen und die Liebe zu seiner Frau und Mutter verloren.

    Beim Holländer Michel hängen die ganzen Herzen der reichen und erfolgreichen Leute aus dem Schwarzwald.


    (aus das kalte Herz von Wilhelm Hauff.)

  • Ohne Herz kannst du nicht lieben.

    Zwar nicht weinen, aber auch nicht lachen; bist von Schwermut befreit aber auch von (positivem) Leichtsinn, fühlst keinen Schmerz aber auch keine Zuneigung... und wer will das schon. Jeder ist schon seinem persönlichen Holländer Michel begegnet. Und wer Glück hatte, erinnerte sich rechtzeitig an die Lehren dieses Märchens.

    Damals... als Märchenverfilmungen noch mitreißend waren, mein absoluter Favorit.

    Gelesen habe ich's natürlich erst viel später, aber wehe in der Programmzeitschrift war das angekündigt. Da gab's kein Training und kein nix, was einen dann abhalten konnte.

    Schade, dass die Neuverfilmung von 2016 so flach war. Schönere Bilder, aber schlecht gespielt.

    Der DDR Film aus den 50er ist noch ungeschlagen.

    Danke für die Erinnerung! Das muss diese Saison mal wieder gelesen werden.

    "Seid doch gut... wenn ihr könnt" (Don Fili)