Rammstein in den Medien [Sammelthread]

  • Rammstein

    29.11.2011 - Bremen, ÖVB-Arena (geil)

    02.07.2019 - Hannover, HDI-Arena (geiler)

    04.06.2022 - Berlin, Olympiastadion (am geilsten)

    07.07.2023 - Groningen, Stadspark (Feuerzone)

    15.07.2023 - Berlin, Olympiastadion (unvergesslich)

    18.06.2024 - Nimwegen, Goffertpark (Feuerzone)

    23.06.2024 - Dublin, RDS-Arena (Feuerzone)

    Till Lindemann

    14.12.2023 - Rotterdam, RTM-Stage Ahoy

  • Super E10 mein Like ist auf dem Beitrag, daher schmeiße ich mich kurz dazwischen. Beim ersten lesen kam mir kein Gedanke einer rassistischen Aussage, sondern vielmehr die Beobachtung dass das Thema Security in letzter Zeit, sowohl aus Besuchersicht vor Ort als auch durch mediale Veröffentlichungen, viel zu unausgereift ist. Das beste Beispiel war während der EM der YouTuber Marvin Wildhage, der ohne Probleme auf das Spielfeld gelang. Oder als in einer Spiegel(?)-Doku gezeigt wurde dass viele der Ordner an den Stadioneingängen gar keine Befugnis zur Arbeit hatten und auch nicht wirklich den Eindruck vermittelten als würden sie den Job ernst nehmen. Dass jeder Security aufgrund eventueller Herkunft ein potentieller Terrorist sei las ich zu keinem Zeitpunkt heraus.

    Da muss ich leider auch sagen, dass das ein Problem ist, das ich mit Securityfirmen sehr oft feststelle. Ich bin beruflich Veranstaltungsleitung bei verschiedensten Events von Clubkonzerten über Open Airs, Märkte, Großveranstaltungen und Events in Freizeitparks und ohne dass mir das komplette Securitypersonal am jeweiligen Einsatztag vorgestellt wird, mache ich gar nichts mehr. Viele werden dann teils über gefühlt dutzende verschiedene Zeitarbeits- und Personalservicefirmen an das Endunternehmen vermittelt, haben keine Qualifikationen (34a Schein z.B., der eigentlich sogar gesetzlich vorgeschrieben ist - habe da letztes jahr mal bei einem Event das komplette Securitypersonal bis auf einen rauswerfen müssen), wissen nicht, was sie da eigentlich tun sollen und agieren dann je nachdem entweder gar nicht oder mit einer inakzeptablen Willkür. Zum Glück habe ich mittlerweile an allen Orten, wo ich aktiv bin, verlässliche Securityunternehmen - aber das ist in dieser, relativ undurchsichtigen Branche, leider nicht unbedingt die Norm.

    Und korrekt - da spielt auch Herkunft keine Rolle - es gibt viele Leute jeglicher Herkunft, die denken, Sicherheitsdienst sei nicht mehr, als böse gucken, stramm stehen und mal jemanden an der Schulter packen -toll, kann ich! - und lassen sich entsprechend vermitteln.

    „Könnte es sein, dass Alter und Erfahrung mit Intelligenz und moralischer Reife wenig oder gar nichts
    zu tun haben? Dass es auch nichts hilft, tausend Jahre alt zu werden, wenn man blöde geboren wurde?“


  • Da muss ich leider auch sagen, dass das ein Problem ist, das ich mit Securityfirmen sehr oft feststelle. Ich bin beruflich Veranstaltungsleitung bei verschiedensten Events von Clubkonzerten über Open Airs, Märkte, Großveranstaltungen und Events in Freizeitparks und ohne dass mir das komplette Securitypersonal am jeweiligen Einsatztag vorgestellt wird, mache ich gar nichts mehr. Viele werden dann teils über gefühlt dutzende verschiedene Zeitarbeits- und Personalservicefirmen an das Endunternehmen vermittelt, haben keine Qualifikationen (34a Schein z.B., der eigentlich sogar gesetzlich vorgeschrieben ist - habe da letztes jahr mal bei einem Event das komplette Securitypersonal bis auf einen rauswerfen müssen), wissen nicht, was sie da eigentlich tun sollen und agieren dann je nachdem entweder gar nicht oder mit einer inakzeptablen Willkür. Zum Glück habe ich mittlerweile an allen Orten, wo ich aktiv bin, verlässliche Securityunternehmen - aber das ist in dieser, relativ undurchsichtigen Branche, leider nicht unbedingt die Norm.

    Und korrekt - da spielt auch Herkunft keine Rolle - es gibt viele Leute jeglicher Herkunft, die denken, Sicherheitsdienst sei nicht mehr, als böse gucken, stramm stehen und mal jemanden an der Schulter packen -toll, kann ich! - und lassen sich entsprechend vermitteln.

    Und das nervt mich auch daran:

    dass da gefühlt "irgendwer" hingestellt wird, der null Ausbildung und Briefing hat. Der willkürlich die vor Ort geltenden Regeln anwendet oder auch nicht.

    Über Subunternehmer kommen da dann irgendwelche Leute, die die Location und den Auftrag nicht mal richtig kennen.

    Und so können auch potentiell jede Menge Verrückte, Attentäter usw. sich da einschleusen, wenn die Auswahl des security-Personals so lasch ist.

  • Und so können auch potentiell jede Menge Verrückte, Attentäter usw. sich da einschleusen, wenn die Auswahl des security-Personals so lasch ist.

    Was soll der da aufwändig "bewirken" was er nicht auch einfacher hinbekäme?

    Nimm mal die Situation, wie wir sie alle oft gesehen haben, z.B. so.

    Mal vergrößern und auf die Masse auf dem Fußweg achten. Könnte man sich einfach dazugesellen, ohne jede Security.

    Er würde da wohl ebensoviel Schaden anrichten, aber die Politik könnte nicht einfach mit mehr Security-Kontrollen reagieren, denn draußen kannst du so nix verhindern.

    Rasterfahndung und völlige Überwachung wären die einzige Möglichkeit, um Gefährder vorab zu finden. Warte mal.... wie war das jetzt in Österreich? Mithilfe befreundeter Dienste aufmerksam geworden, so,so...


    Das Problem, was @sunfire_cross da geschildert hat, ich auch genauso verstanden habe, weil "anschauen" in manchem Dialekt synonym für "bedenken" verwendet wird, und was auch du bestätigst: die Kontrollen am Eingang der Veranstaltungen sind zu unlinear und zu unbelastbar.

    False positives gibt es da ebensoviele wie false negatives. Dafür dauern sie oft zu lang.

    "Seid doch gut... wenn ihr könnt" (Don Fili)

  • Interview Berliner Zeitung über Rammstein mit Peter Wicke....

    Wow!

    "Rätselhaft bleibt diese Fixierung auf Rockmusik, wo auf den Opern- und Theaterbühnen dasselbe passiert – akzeptiert als große Kunst, gefeiert in den Feuilletons. Das ist so scheinheilig."

    Amen!


    Am besten jedoch:

    "Das Rammstein-Publikum übrigens pflegt in seinen weltweiten Fan-Foren einen freundlichen Umgangston, ein hohes Reflexionsniveau."

    Danke!

    "Seid doch gut... wenn ihr könnt" (Don Fili)

    • Offizieller Beitrag

    Interview Berliner Zeitung über Rammstein mit Peter Wicke (em. Professor für Popmusik Buchautor über Rammstein)


    https://www.berliner-zeitung.d…_campaign=article_default

    Also jemand, der die Band nicht persönlich kennt, für seine Bücher nicht mit denen spricht und sich einfach alles nur zusammensucht. Ganz großes Kino.


    Und das ist ein tolles Interview, wegen seinen Aussagen zu Till? Das ist genauso Aussagekräftig wie ein Interview mit mir.


    Edit: Verschoben. Da sind nicht Rammstein in den Medien. Sondern ein unwichtiger Autor.

    RAMMSTEIN

    05.12.2011 • 09.07.2016 • 24.05.2019 • 27.05.2019 • 10.07.2019 • 15.05.2022 • 16.05.2022 • 18.06.2022

    19.06.2022 • 03.08.2022 • 04.08.2022 • 10.06.2023 • 07.07.2023 • 15.07.2023 • 16.07.2023 • 18.07.2023

    09.05.2024 • 11.05.2024


    LINDEMANN

    06.02.2020 • 08.11.2023 • 10.11.2023 • 12.11.2023 • 17.11.2023 • 18.11.2023 • 20.12.2023


    FLAKE

    11.02.2023

  • Selbstverständlich ist das Rammstein in den Medien, ganz unabhängig davon, ob die Meinung des Mannes jetzt relevant ist oder nicht. Wahnsinn, mit was für einer unerträglichen Arroganz du hier immer wieder auftrittst.

  • Also jemand, der die Band nicht persönlich kennt, für seine Bücher nicht mit denen spricht und sich einfach alles nur zusammensucht. Ganz großes Kino.


    Und das ist ein tolles Interview, wegen seinen Aussagen zu Till? Das ist genauso Aussagekräftig wie ein Interview mit mir.


    Edit: Verschoben. Da sind nicht Rammstein in den Medien. Sondern ein unwichtiger Autor.

    Ein Buch über Rammstein gehört also nicht in "Rammstein in den Medien"?

    Nun....


    Immerhin hast du es nicht gleich in den Müll geschoben.


    Es ist wohl müssig, das mit dir zu diskutieren, denn deine Ansicht zu Till Lindemann ist nun mal offenbar gerade nicht diskutierfähig. Das ist in Ordnung.

    Du könntest dich aber mMn in der Funktion als Moderator doch wirklich etwas weniger hitzig geben, und Andersdenkende, Andersmeinende, Reflektierende, Abwägende, mit etwas mehr Respekt behandeln, meinst du nicht?

    Auch damit kann man anderen zeigen, dass man eine gegenteilige Meinung hat.

    Mit dem "Moderator"-Schild an der Brust besteht auch die Gefahr, dass das Forum an sich Schaden nimmt.

    Nimm doch halt einen Zweit-Account, und poltere dann los.


    Und nur für's Protokoll, er trifft da gar nicht wesentlich "Aussagen zu Till", sondern zu Rammstein. Das weiss ich, weil ich das Interview gelesen und verstanden zu haben meine.


    Und im Gegensatz zum Herrn Wick hat der Drepper natürlich alles geschrieben, weil er die Band kennt, für sein Buch mit denen gesprochen, und sich nicht einfach alles zusammengesucht hat.

    "Seid doch gut... wenn ihr könnt" (Don Fili)

  • Also jemand, der die Band nicht persönlich kennt, für seine Bücher nicht mit denen spricht und sich einfach alles nur zusammensucht. Ganz großes Kino.

    Ich habe ihn so verstanden, dass er die persönliche Ebene oder Fantum gerade absichtlich vermeiden möchte, um unvoreingenommener herangehen zu können. Persönliche Begegnungen oder Beziehungen bewirken oft eine gewisse Befangenheit; ebenso eine Idealisierung, die Fans oft passiert. Und dann kann man sich nicht mehr wissenschaftlich dem Sujet nähern. So habe ich ihn verstanden.


    Und ja, ich stimme Lukas zu: solange ein Buch eines (emeritierten) Professors mit Schwerpunkt Musikwissenschaft dazu erscheint (und nicht nur irgendein Zeitungsartikel eines Volontärs) ist es auf jeden Fall "Rammstein in den Medien". Nur weil dir dir Herangehensweise des Autors nicht passt, ist ein Buch kein Medium mehr?


    Fundierte Kritik fände ich okay und diskussionwürdigr. Aber dazu müsste man Wickes Buch erst mal gelesen haben. Es aufgrund eines Interviews mit dem Autor gleich mal zu abzukanzeln, ohne den Inhalt des Buches zu kennen, geht gar nicht.

  • Also jemand, der die Band nicht persönlich kennt, für seine Bücher nicht mit denen spricht und sich einfach alles nur zusammensucht.

    So funktioniert Wissenschaft?! Er kann mit Mozart und Elvis auch nicht mehr sprechen, deswegen ist es ihm trotzdem, anhand der Quellen (Videos, Interviews, Weggefährten, Aufzeichnungen, was es eben zu deren Zeit gerade gab), möglich, das Leben dieser Menschen nachzustellen. Auch Geschichte wird auf die Weise rekonstruiert.

    Die Fakten, mit denen er arbeitet, müssen also zunächst einmal belegbar sein (wahrscheinlich weist er sie entsprechend auch nach), darüber hinaus wird er sie in Kontexte einordnen. Die Schlussfolgerungen sind anschließend diskutierbar.

    Das kann zunächst jeder machen, ist bei einem Prof aber sicher von mehr Substanz.


    @topic

    Im Interview steht, Tills Tochter hätte gefragt, ob er in einer Nazi-Band spiele, dachte, das hätte Richard mal erzählt?


    Trink das Schwarz in tiefen Zügen :kaffee:

  • Der Mann ist Fachmann, Er war Professor für Popgeschichte. also Musikwissenschaftler-u.a. über Rammstein im Reclam Verlag. Der Reclam Verlag ist ein sehr bekannter und anerkannter Verlag in der BRD

    Er hat die verschiedensten Fachbücher über verschiedene Musiker verfasst.

    Der Artikel befasst sich mit Rammstein in den Medien.

    Die Aussagen im Interview beziehen sich auf die Einordnung von Rammstein als Gesamtkunstwerk

  • Also jemand, der die Band nicht persönlich kennt, für seine Bücher nicht mit denen spricht und sich einfach alles nur zusammensucht. Ganz großes Kino.


    Und das ist ein tolles Interview, wegen seinen Aussagen zu Till? Das ist genauso Aussagekräftig wie ein Interview mit mir.


    Edit: Verschoben. Da sind nicht Rammstein in den Medien. Sondern ein unwichtiger Autor.

    ...ach ja: der von dir als "unwichtiger Autor" betitelte Herr Wicke


    - ist Musikwisschenschaftler

    - war Universitätsprofessor an Humboldt-Universität Berlin

    - gilt als Pionier der Popmusikforschung

    - war / ist Mitglied des Deutschen Musikrates, im Präsidium der Kulturpolitischen Gesellschaft, Europa-Direktor des International Communication an Youth Culture Consortiums des UNESCO

    - hat 51 Titel in der deutschen Nationalbibliothek.

    - 106 musikwissenschaftliche Aufsätze auf seiner Seite popmusicology.org gelistet.

    Was man alles durch kurze Recherche rausfinden kann.


    ...also völlig klar: unwichtiger Typ. Der hat keine Ahnung.:facepalm:


    Ich würde mir von Leuten, die Musik mögen, Respekt vor der Lebensleistung eines solchen Menschen wünschen - selbst wenn man mit seiner Methodik oder seinen Ergebnissen vielleicht nicht einverstanden ist. Aber das wäre Gegenstand eines Diskurses.

  • Danke, das du es ansprichst.