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Das ergibt Sinn. Ich hatte eine andere Herangehensweise. Für mich klang ein Leben dadurch determiniert. Also, weil mal jemand ein Problem in der Familie hatte, ist es nicht möglich, ein normales Leben zu führen. Das fand ich ärgerlich, denn in erster Linie sollte jeder versuchen selbst das Beste darauszumachen.
Aber richtig, wenn einer ein Leben lang leidet und nicht versteht, woran es liegt, dann ist es wichtig, einen Ansatz dafür zu finden.
Zum Thema Ritzen.
Natürlich ist das immer ein Hilferuf und schockierend. Generell ist aber Selbstgeißelung vllt sogar noch die "beste" Form der Kompensation, statt Gewalt gegen andere oder hemmungsloses Berauschen.
Aber halt auch interessant, Till wirkt wie der harte Typ, der sich aus nichts macht und dann braucht er das.
Absolut, man sollte immer versuchen sein Leben möglichst erfüllt & selbstbestimmt zu leben. Ich stimme auch zu dass es Fälle gibt, wo einer Person die Fehler ihrer Eltern bewusst ist & sie ganz bewusst einen anderen Weg gehen will und das auch tut. Bin nur gespalten wie nachhaltig das manchmal ist.
Wenn man z.B. einen gewalttätigen Vater hatte, kann man ihn so sehr hassen wie man will, man wurde trotzdem unwiderruflich geprägt durch ihn und wird zu einer gewissen Wahrscheinlichkeit die gleichen Fehler machen wie er.
Es ist echt kompliziert…